DeepMind: KI erforscht Räumlichkeiten
Das Google Projekt DeepMind hat eine neue Herausforderung: Räumlichkeiten entdecken.
Die Künstliche Intelligenz aus dem Hause DeepMind, das zu Google gehört, hat seiner KI beigebracht, sich in Ecken eines Raums zu denken. Das soll vor allem bei Indoor Navigationen für Robotik helfen.
Die Künstliche Intelligenz von DeepMind hat gelernt, sich in eine Ecke eines Raumes hinzuversetzen, ohne die Perspektive tatsächlich gesehen zu haben. Dafür hat man dem System Bilder von virtuellen Räumen gezeigt und die Aufgabe war, wie sieht man den Raum aus der anderen Ecke.
Die Forchenden bedienten sich dafür der Technik “Neural scene representation and rendering”, was eine Berechnung der unbekannten Perspektive ermöglicht. Das System ist zweigeteilt. Zunächst wird der Vektor analysiert und dann aus der anderen Perspektive berechnet.
Für die schnellere Berechnung integrierte man ein Convolutional LSTM – was für Long Short-Term Memory Networks steht. Dabei beginnt man klein und wird dann größer bei der Informationsverarbeitung. Die Künstliche Intelligenz lernt so, sich auf unterschiedliche Begebenheiten anzupassen und das impliziert auch zufällig generierte Objekte, die im virtuellen Raum standen.
Das Konzept könnte also auch in der realen Welt funktionieren und bei der Navigation in Innenräumen helfen. Dafür bieten sich beispielsweise Saugroboter oder Lager-Roboter oder Industrieroboter an. Bisher gelingt es jedoch nur mit virtuellen Räumen, die in geringer Auflösung aufgezeigt werden. Komplexere Modelle sind damit zwar vorstellbar, aber noch nicht möglich.
Auch die Berechnung von Bildern im Toten Winkel oder zur Panoramafunktion in Kameras könnte die Künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Eines scheint jedoch gesichert: Die Welt der Künstlichen Intelligenzen wird größer und damit deren Einsatzfähigkeiten.