Deutsche Autohersteller & Silicon Valley
Es geht um den Wirtschaftsstandort bezüglich des Autonomen Fahrens zwischen deutschen Herstellern und Firmen aus Kalifornien.
Der VW-Chef Müller hat die Politik aufgefordert in Sachen Autonomes Fahren mehr Gas zu geben. Schon sein Vorgänger, Martin Winterkorn, hatte noch kurz vor seinem Rücktritt die Politik aufgefordert, die Rahmenbedingungen endlich zu stellen.
Der Bundesverkehrsminister von der CSU, Alexander Dobrindt, hat diesbezüglich bisher nur eine Strategie vorgelegt und das Testfeld in Bayern etabliert. In den USA plant man derweil Fördermilliarden zur Unterstützung der Technologie.
Der Chef des US-Markts der VW-Tochter Audi sieht gar pessimistisch in die Zukunft. Audi, so Scott Keogh, bräuchte noch mehr als zehn Jahr bis zur Einführung eines serienreifen, autonomen Audis. Es seien noch längst nicht alle Situationen beherrschbar und die wichtige informelle Kommunikation kann vom Auto nicht geleistet werden. Tatsächlich glaubt er darüber hinaus, dass das Autonome Fahren in der Stadt schneller verfügbar sein wird, als auf dem Land. Und das obwohl in der Stadt viel mehr unerwartete Situationen eintreten können.
Ob die anderen Hersteller tatsächlich so viel weiter sind, darf bezweifelt werden. Auch wenn Google oder auch Tesla von einer Serienproduktion im Jahr 2018 ausgehen, ist die Frage des Autonomiegrades ungeklärt.
Währenddessen hat sich der Chef des Autohersteller Mercedes-Benz, Dieter Zetsche, im Silicon Valley umgesehen, um die internationale Konkurrenz nicht aus dem Auge zu verlieren. Insgesamt traf sich die Daimler Gruppe mit 70 Unternehmen aus der kalifornischen Region, darunter auch Start-Ups. Nach dem Treffen deutete er an, dass die Firmen dort, wohl allen voran Google und Tesla, weiter seien, als man bisher dachte.
Ist damit die Einführung des Autonomen Autos in Serie im Jahr 2018 doch in greifbare Nähe gerückt? Ein vollkommen Autonomes Auto halte ich jedoch in diesem Zeitraum immer noch für unwahrscheinlich.