Das Projekt U-Shift des DLR wurde kürzlich vorgestellt: Autonomes Modell aus zwei Teilen.
Auf der Veranstaltung “Strategiedialog der Automobilwirtschaft Baden-Württemberg” stellte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sein Konzept U-Shift vor. Dabei handelt es sich um einen Prototypen eines Autonomen Fahrzeugs, das aus zwei Teilen besteht.
Das Konzept U-Shift besteht aus einem Fahrmodul, das elektrisch angetrieben wird und von selbst fahren kann. Darauf sitzt die Transportkapsel, die austauschbar ist. Je nach Bedarf, ob für Waren oder Personen, können verschiedene Kapseltypen aufgesetzt werden. Die Konzeption ist allerdings nicht ganz neu, denn es erinnert an Snap von Rinspeed.
Das Fahrmodul ist so konstruiert, dass der Aufbau schnell ausgetauscht werden kann. Dies soll während der Betriebszeit erfolgen, um verschiedene Mobilitätsbedürfnisse abzudecken. Das Fahrzeugkonzept soll auf Level 5 liegen und geräuschlos verlaufen.
Dafür muss es in eine Infrastruktur eingebettet werden, mit der das Fahrzeug kooperieren kann. Die Methode nennt man Managed Automated Driving (MAD), wobei die Sensordaten abgeglichen werden und die Nutzung mit der Verkehrsinfrastruktur abgestimmt wird. Des Weiteren soll es eine übergeordnete Verkehrsleitzentrale geben, wo die Einsätze koordiniert werden.
Das DLR will damit auch die Bresche in die neue Intermodalität schlagen und neue Geschäftsmodelle eröffnen. So soll das Konzept beispielsweise für Transporte in der Nacht oder für die Beförderung von Älteren und Behinderten eingesetzt werden.
Das Konzept wird von einer Bürgerbeteiligung und einer Umfrage begleitet.