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Dresden implementiert Sensoren in Parkplätze

Die Stadt Dresden plant rund 800 Parkplätze mit Sensorik auszustatten, um zu sehen, ob sie frei sind oder nicht.

Schon in der Zusammenarbeit mit Volkswagen hat man der Stadt Dresden einen Überblick über rund 7.800 Parkplätze gegeben. Die App UMA (Urban Mobility Assistant) beinhaltete auch eine Navigation durch die Stadt, auf der man alternative Strecken angezeigt bekam. Dresden baut zudem gerade Testfelder für Autonomes Fahren aus und Bosch baut dort eine Chipfabrik.

Parkplatz-Sensoren. Quelle: smart-city-system

 

Nun kommt eine neue Lösung dazu, die vor allem auf das Umland von Dresden setzt. Denn die mit Sensoren ausgestatteten Parkplätze sind sogenannte Park’n’Rail (P+R) Stellplätze. 800 davon werden mit der entsprechenden Sensorik ausgestattet, sodass man per App sehen kann, ob sie frei sind oder nicht.

Nach erfolgreicher Direktsuche kann man das Auto dann abstellen und auf den öffentlichen Personennahverkehr umsteigen. Das Konzept wird in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) bis zum Ende der nächsten Jahres umgesetzt werden.

Die Sichtung der Parkplätze organisiert das Startup “Smart City System” aus Nürnberg, jedoch ist eine Buchung bzw. Reservierung der Stellplätze nicht möglich. Das Ziel des Projekts ist die Reduktion des Verkehrs in der Stadt und den damit einhergehenden Quellen von Lärm und Abgasen. Vor allem auch der Verkehr für die Suche nach Parkplätzen soll damit eliminiert werden. Man geht davon aus, dass das rund 30 Prozent des urbanen Verkehrs ausmacht.

Die Kosten für das Projekt betragen 184.000 Euro, wobei der Bund die Hälfte übernimmt. Auch in Leipzig und Zwickau sind ähnliche Konzepte geplant. Die Kosten dafür werden jedoch kritisiert, was einer Umsetzung im größeren Stil auch im Wege steht. Auch deshalb, weil die teuren Sensoren nach einer bestimmten Zeit erneuert werden müssten.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de