Eine Studie des Economic Forums mit dem Thema E-Mobilität betrachtet auch das Autonome Fahren.
Die Forschungsarbeit entstand im Auftrag des Economic Forums und wurde in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Bain & Company erstellt. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung der E-Mobilität, aber auch um das Autonome Fahren.
In der Studie wird bemerkt, dass die Digitalisierung bei der Bereitstellung der E-Mobilität eine wichtige Rolle spielt. Das gilt vor allem für die Ladeinfrastruktur, die man dezentral anlegen sollte. Die Digitalisierung hilft das Kundenerlebnis zu verbessern. Außerdem bietet sich das bei der Bereitstellung neuer Services an, die man im Rahmen der Etablierung von E-Mobilität sieht: Das Sharing und das Autonome Fahren.
So sieht denn auch diese Studie die Zukunft des Fahrens in den drei Revolutionen: Autonom, E-Mobilität und Sharing (AES). Vor allem das Autonome Fahren wird den Faktor des Teilens maßgeblich mitbestimmen.
Beispiele für die Integration von Autonomen Fahren in der E-Mobilität sind in der Stadt Rouen in der Normandie von Frankreich. Dort plant Renault einen Mobilitätsservice, der – sobald die Technik vorhanden ist – mit selbstfahrenden Fahrzeugen umgesetzt werden soll. Auch General Motors entwickelt einen solchen Service für deren Angestellte in den USA. Der Service soll 24/7 verfügbar sein.
Ein weiteres Beispiel der Studie ist die Stadt Hamburg und deren Kooperationspartner Volkswagen. Gemeinsam arbeitet man an einer Strategie für die Verkehrsbewältigung – auch mittels Autonomer Fahrzeuge für den Personen- und Gütertransport mit E-Fahrzeugen.
Für die USA erwähnt die Studie den Bundesstaat Kalifornien, wo die dortige Verkehrsbehörde weitreichende Testerlaubnisse erteilt hat. Chinas Regierung hat gleichfalls Testregeln ankündigt, um das Autonome Fahren auf der öffentlichen Straße zu Testzwecken zu erlauben.
Die Vollautonomie haben Singapur und Ann Arbor im US-Bundesstaat Michigan im Fokus. Eine Studie aus Ann Arbor besagt, dass 18.000 geteilte und selbstfahrende Fahrzeuge den gesamten Verkehr der Stadt managen könnte. Damit würden 120.000 Privatfahrzeuge ersetzt werden, was weniger Kosten und eine höhere Produktivität implizieren würde.
Gesamte Studie als PDF (englisch)