Experiment: Pooling mit Autonomen Fahren

Eine Studie der ETH Zürich untersuchte die Akzeptanz von Autonomen Fahrzeugen für Pooling-Angebote.

Das Autonome Fahren, darin sind sich viele Forschende einig, wird die Welt der Mobilität verändern. Doch das Vertrauen in die Technik ist noch nicht aufgebaut. Eine Studie der ETH Zürich wollte die Akzeptanz bei gemeinsam genutzten und automatisierten Fahrzeugen überprüfen.

Bushaltestelle fur Autonome E-Shuttles

Die Forschenden gehen davon aus, dass das Pooling die künftige Nutzungsweise der Autonomen Fahrzeuge sein wird und untersuchten dies in einem realistischen Umfeld. Sie initiierten u.a. einen Autonomen Shuttleservice auf der öffentlichen Straße in der Schweiz und stellten 773 Personen vor eine Mobilitätsauswahl.

Derart wurden die Probanden vor unterschiedliche Angebote gestellt. Es gab Leihräder, die Möglichkeit zu Fuß zu gehen oder den Autonomen Shuttleservce. Das Angebot differenzierte sich auch bezüglich der Kosten, der Reisezeiten, Kapazitäten und dem Wetter.

Das Angebot wurde je nach der persönlichen Einstellung vorgenommen. Die Ergebnisse spiegelten eine vergleichsweise geringe Zahlungsbereitschaft, aber es wurde auch deutlich, dass die Akzeptanz gegenüber der Technologie ein robuster Indikator für die Nutzung ist. Personen, die der Technik gegenüber aufgeschlossen sind, nutzen sie auch gerne.

Für die skeptischen Personen, so die Studie, braucht es eine verbesserte Annäherung an das Thema, um die Vorteile der Technik zu kommunizieren.

Link zur Studie

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de