FCA investiert in Testfeld für Autonomes Fahren

Der Autohersteller Fiat-Chrysler (FCA) pumpt 30 Millionen US-Dollar in ein Testfeld für Autonomes Fahren.

Im Bereich des Autonomen Fahrens ist Fiat-Chrysler vor allem bekannt geworden, weil man mit Waymo (Google) kooperiert. Waymo hat tausende von Chrysler Pacifica bestellt und stattet sie dann mit der nötigen Technik des Autonomen Fahrens aus. Damit ist Fiat-Chrysler der wichtigste Kooperationspartner für Waymo unter den Autoherstellern.

Testfeld von Chrysler in Michgian

Testfeld von Chrysler in Michgian. Quelle: moparinsiders

Fiat-Chrysler selbst trat bei der Entwicklung der Technik bisher nur wenig in Erscheinung – bis auf eine Ankündigung, dass man sich dabei mehr engagieren will. Innerhalb von fünf Jahren will man erste Ergebnisse vorweisen. Nun wurde bekannt, dass das Unternehmen in eine Testanlage im US-Bundesstaat Michigan investiert.

Konkret plant Fiat-Chrysler 30 Millionen US-Dollar in das Testgelände zu investieren und dieses befindet sich in Chelsea in Michgian. Der Bundesstaat Michigan ist sicherlich ein Hotspot für die Entwicklung, nebst dem Silicon Valley. Auch Waymo hat dort einen Standort.

Aber in Michigan gibt es bereits das American Center for Mobility, das auf einem alten Werksgelände entstand und erst in diesem Jahr die Eröffnung feierte. Dort ist Waymo aber nicht vertreten, dafür jedoch einige große Autohersteller, wie Toyota, Ford, Subaru oder Hyundai. Auch der IT-Konzern Microsoft oder der Zulieferer Visteon haben sich dort engagiert.

Das 35 Hektar große Testfeld von FCA soll noch diesen Monat seine Arbeit aufnehmen. Dort sollen nach FCA-Angaben herausfordernde Umgebungen für das Autonome Fahren geschaffen werden. Daher wird es Autobahnen mit Auf- und Ausfahrten, Hindernisse und Tunnel geben. Außerdem werden verschiedene Straßenbeleuchtungsbedingungen etabliert.

Die Tests, so ein Unternehmenssprecher, würde es erlauben, der Kundschaft entsprechende Systeme anzubieten. Dabei hat man verschiedene Grade der Automatisierung im Auge. Die Systeme will man anhand der Protokolle von Sicherheitsinstitutionen überprüfen, wie dem Insurance Institute for Highway Safety (IIHS), dem U.S. New Car Assessment Program und dem European New Car Assessment Program.

Konkret testet man an auf dem Testfeld in Chelsea moderne Assistenzsysteme, die Autonome Notbremse und Autonomes Parken zu evaluieren. Auch Simulationen und Vernetzungstests sind vorgesehen. Mehr Details, auch bezüglich der Fahrzeuge, wurden nicht gegeben. Es wäre auch denkbar, dass man das Testfeld gleichfalls Waymo zur Verfügung stellt.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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