Die Federal Communications Commission (FCC) will über die Nutzung der 5,9 GHz Frequenz entscheiden.
In den USA fordert die Industrie eine Standardisierung der Vernetzungsart. Dabei stehen sich zwei Systeme gegenüber: WLAN oder auch DSRC genannt und der Mobilfunk, vor allem vor dem Hintergrund des zu erwartenden Standards 5G. In Europa hat man sich bereits entschieden, hier wird es WLAN.
Eine solche Entscheidung durch den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama wurde vom derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump zurückgenommen, wofür er von der Industrie kritisiert wurde. Die FCC, die die Telekommunikation in den USA überwacht und bestimmt, plant nun über die Reservierung des 5,9 GHz-Frequenzbandes für DSRC (WLAN) zu entscheiden. Derart könnte darüber die Fahrzeugkommunikation ablaufen.
Die Vernetzung würde viele Vorteile bringen. Dazu gehören die Verringerung von Staus, die Verringerung von Abgasen und die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Denn die Fahrzeuge können sich gegenseitig vor Verkehrsbehinderungen und Gefahren warnen und damit um die Ecke schauen. Darüber werden Fahrzeuginformationen, die Position, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung übertragen.
Der Vorsitzende des Gremiums, Ajit Pai, sieht die Zeit für eine Reservierung der Frequenz für gekommen. Da Obama dies bereits erlassen hat, was Trump zurückzog, wurden diesbezüglich schon viele Investitionen getätigt. Der Nachteil von DSRC ist, dass es nur über kurze Distanzen funktioniert. Dafür ist es von Funklöchern unabhängig und erzeugt keine Kosten.
Erst vor Kurzem hatte Toyota angekündigt, die Vernetzungspläne mit DSRC einzufrieren und stattdessen auf den Mobilfunk zu setzen. Dabei hofft man vor allem auf die 5G-Technologie.
Das Eingreifen der FCC wurde offenbar nötig, weil auch andere Branchen einen Zugang auf die Frequenz fordern. Bis Juni will das Gremium nun über die künftige Nutzung der Frequenz entscheiden.
Quelle (englisch)