Die US-Behörde für die Medienkommunikation, FCC, plädiert für das Ende der DSRC-Frequenzen.
Die FCC (Federal Communications Commission) will die Frequenzen, die bisher für den Vernetzungsstandard DSRC (WLAN), reserviert haben, für andere Dienste zugänglich machen.
Noch zu Zeiten der Obama-Regierung wurde die DSRC-Vernetzung für Nutzfahrzeuge verpflichtend. Diese Regelung wurde durch die Trump-Administration aufgehoben, was zu einer Unsicherheit führte. Die Vernetzung mit dem DSRC-Standard steht in Konkurrenz zu der Vernetzung durch den Mobilfunk (C-V2X).
In der EU entschied man sich zunächst ebenfalls für die Vernetzung mit WLAN, doch aufgrund des Drucks aus Teilen der Autobranche hob man diese Entscheidung auf. Dennoch setzt beispielsweise Volkswagen auf diese Form der Vernetzung.
In den USA war die Frequenz für lange Zeit für den Fahrzeugbereich reserviert, doch die Entwicklung verlief zu langsam, sodass andere Branchen auf diese Frequenzen schielten. Nun hat sich die FCC verstärkt für eine Neuvergabe des Frequenzspektrums von 75 Megahertz ausgesprochen.
Man schlägt vor, dass die Frequenzen für nicht lizenzierte Zwecke, wie WLAN (WiFi) und für den Mobilfunk (C-V2X), zur Verfügung gestellt werden. Dabei könnte ein kleiner Bereich bei 10 MHz weiterhin für DSRC oder aber auch für C-V2X bereitgestellt werden.
Der Vorsitzende der FCC sprach davon, dass die Frequenzbereiche seit 20 Jahren brach lägen und anderweitig genutzt werden könnten. Denn die Nachfrage sei hoch. Außerdem habe sich die Technik weiterentwickelt und C-V2X sei moderner. Wie der Forscher Moon Young-Jun in Singapur erklärte, entstünden damit aber hohe Kosten.