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Ford: Kartenerstellung mit neuer Methode

Der Autohersteller Ford will sich, in Kooperation mit anderen Firmen, der Kartenerstellung widmen.

Für die Umsetzung des Autonomen Fahrens braucht man exaktes Kartenmaterial. Dafür haben sich beispielsweise drei  deutsche Autohersteller zusammengetan und kauften HERE. Weitere Konkurrenzunternehmen im Kartensegment sind beispielsweise TomTom oder Google mit Google Maps. HERE und TomTom haben jüngst eine Standardisierung ihren Datenprotokolle angekündigt. Nun kommt ein neues Unternehmen auf den Markt: Civil Maps.

HERE Kartenmaterial

Das Jungunternehmen Civil Maps bekam von Ford, Wicklow Capital, StartX Stanford und Yahoo Mitgründer Jerry Yang’s AME Cloud Ventures rund 6,6 Millionen US-Dollar. Das erklärte Ziel des Unternehmens “Civil Maps” ist es Kartenmaterial für das Vollautonome Fahren zu erstellen (Level 5). Die Präzision des Kartenmaterials soll durch den sogenannten voxel-hashing Algorithmus erfolgen. Damit lassen sich aus 2D Kamerabilder, 3D Daten erstellen. Atmosphärische Störungen wie bei GPS und IMU Systemen zur Positionsbestimmung wären mit deren System ausgeschlossen.

Zur Kartenerstellung nutzt man Rohdaten von Lidar, Kamera- und anderen Sensoren Autonomer Fahrzeuge und stellt die Daten als maschinenlesbare Karte dar. Gerade dieser Schritt sei ein wichtiger Ansatz. Eventuelle Verzerrungen werden von dem System automatisch korrigiert.

Als weiteren Vorteil bräuchte man bei der Methode von Civil Maps weniger Speicherplatz und es müssten weniger Daten über die Netzwerke laufen. Die Nutzung der Daten der Fahrzeugsensoren, als Crowdsource, ermögliche eine Aktualisierung in Echtzeit.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de