Ford: Sicherheitstraining mit Perspektivenwechsel

Ford: Sicherheitstraining mit Perspektivenwechsel
Ford Fahrtraining. Quelle: Ford

Der Hersteller Ford erweitert das Sicherheitstraining mit der Virtuellen Realität.

Das Ford Sicherheitstraining findet in diesem Herbst vier mal statt, wobei man auf neue technische Raffinessen zurückgreift. Denn es wird VR (Virtual Reality) zum Einsatz kommen, was man auch schon bei Probefahrten angedacht hat.

Ford Fahrtraining

Ford Fahrtraining. Quelle: Ford

Das Motto der Sicherheitsfahrten wird “Vorfahrt für Deine Zukunft” lauten und dazu kommt das Motto “Share the  Road” (Teile die Straße). Das meint aber nicht Car- oder Ride-Sharing, sondern den Perspektivenwechsel zwischen den Verkehrsteilnehmenden.

Im Fokus soll das Verständnis von Auto- und Radfahrenden gegenüber einander verbessert werden. So werden gefährliche Verkehrsszenarien und Ursachen für die häufigsten Unfälle aus der jeweils anderen Perspektive beleuchtet. Es gibt praktische Übungen zum Toten Winkel bei diversen Abbiegemanövern. Auch das Einparken und Aussteigen wird Teil der Übung sein.

Dafür bedient man sich der VR-Technologie in Form einer VR-Brille mit dem Titel “WheelSwap” (Radtausch). Dabei wird das Fehlverhalten in der Konsequenz für die anderen Verkehrsteilnehmenden dargeboten. Nach neuesten Erkenntnissen verleitet das Konzept zu 70 Prozent zu erhöhter Empathie gegenüber der jeweils anderen Verkehrsgruppe. 91 Prozent wollten darauf hin ihre Verkehrsgewohnheiten anpassen, was zu 60 Prozent auch gelang.

Das Training dauert vier Stunden und impliziert auch andere Übungen zur Ablenkung am Steuer, Kontrollverbesserung beim  Lenken, Gefahrenerkennung, Simulationen von Einflüssen von Drogen (wozu auch Alkohol gehört) und man lernt über die Funktionen von Assistenzsystemen.

Ein Anmeldung zum kostenlosen Fahrtraining kann man hier vornehmen. Es gibt jeweils zwei Termine an zwei Standorten (Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen und Nohra in Thüringen) mit jeweils 80 Plätzen. Zu fahren gibt es die neuen Ford Fiesta. Voraussetzung ist das Vorhandensein eines gültigen Führerscheins.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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