Ford testet Ampelvorfahrt für Einsatzfahrzeuge

In Düsseldorf testet Ford die Funktion einer intelligenten Ampelschaltung, die Einsatzfahrzeugen Vorfahrt gibt.

Beim autonomen Fahren, wie beispielsweise von Waymo, können die Fahrzeuge Einsatz- und Rettungsfahrzeuge wahrnehmen und ihnen aus dem Weg fahren. Eine ähnliche Vorgehensweise gelingt auch in der Verkehrsinfrastruktur, konkret bei Ampeln.

Ford: Smarte Ampel-Schaltung. Quelle: Ford

Der Tests erfolgen im Rahmen des Korridors für neue Mobilität Aachen – Düsseldorf“ (ACCorD) und erlauben es der Feuerwehr, den Krankenwagen oder den Polizeifahrzeugen eine Grüne Welle zu erhalten. Das soll vor allem den Menschen in den entsprechenden Fahrzeugen zur Sicherheit dienen, ihnen aber auch die Arbeit erleichtern.

Das Projekt ACCorD impliziert auch autonomes Fahren und die Fahrzeugvernetzung mit der Infrastruktur. Das Konzept wurde sowohl auf Autobahnen als auch in urbanen und ländlichen Gebieten erprobt. Das Ampelprojekt von Ford gelingt mit acht Ampeln innerorts und drei Ampeln außerhalb der Stadt.

Die Testfahrzeuge sind Ford Kuga Plug-in-Hybride, die mit der Rapid Control Prototyping-Hardware und entsprechender Software ausgestattet sind. Bei Annäherung von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen wird denen die Ampel grün und nach dem Passieren der Ampel, erlischt diese Funktion. Die Testfahrzeuge erhalten künftig die Schaltzeiten der Ampeln und können qua Temporegelung den Verkehrsfluss optimieren. Auch die Bremsung wird entsprechend der Optimierung geregelt.

Neben Ford sind das Verkehrsministerium, die RWTH Aachen, Vodafone, der Landesbetrieb Straßenbau NRW und die Stadt Aachen mit von der Partie.

Pressemitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de