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Forschende: Vernetzte Autos können verfolgt werden

Forschende der Universität von Twente in den Niederlanden haben bewiesen, dass man vernetzte Fahrzeuge verfolgen kann oder auf Neudeutsch: Tracking.

Die Vernetzung der Fahrzeuge ist ein wichtiges Element im Verkehr der Zukunft. Die Vorteile liegen auf der Hand: Umweltschutz und Stauvermeidung sind die Hauptkriterien. Doch wird von vielen Expertisen immer wieder gefordert, die Datensicherheit zu erhöhen.

Erst im Sommer war es gelungen einen Jeppe Cherokee komplett zu übernehmen und auch deutsche Autohersteller, wie BMW, mussten schon Lücken in der IT-Sicherheit schließen.

Nun haben Forschende aus den Niederlanden einen weiteren Beweis vorgelegt, der nicht gerade für die IT-Sicherheit in Fahrzeugen spricht. Nach Angaben des IEEE Magazins, konnten die Forschenden die Kommunikation zwischen den Systemen “abhören”. Derart gelang es in einem Test, ein Fahrzeug in Echtzeit in seinem Streckenverlauf zu verfolgen, also zu tracken. Innerhalb des Einzugsgebiets des Campus zu 78 Prozent der Fahrzeit und auf einzelnen Straßen zu 40 Prozent.

Die übertragenen Daten via WLAN werden, so der Bericht, verschlüsselt übertragen. Zur Sicherheit werden die Daten mit einer Signatur versehen und genau hier setzt man an. Diese ließe sich verfolgen, so einer der Forschenden.

Dafür baute er Schnüffelstationen, sollte man diese an einer Strecke verteilen, könnte man vieles erfahren und das könnten nicht nur staatliche Organe bewerkstelligen. Eine Schnüffelstation soll rund 550 US-Dollar kosten und soll recht klein sein. Optimierungspotential, so die Forschenden, gäbe es auch in puncto Kosten und Größe.

In Kooperation mit der Universität in Ulm stellte man diese Lauscheinheiten auf. Nach 16 Tagen hatte man von 2,7 Millionen möglichen Nachrichten von Fahrzeugen gerade drei Prozent aufgenommen. Doch dies reichte um einzelne Fahrzeuge zu 40 Prozent der Zeit zu verfolgen.

Als Beispiel führte man einen Banküberfall an, wo die Gesuchten mit der Technik wüssten wo die Polizeiautos stehen. Die EU und die USA empfehlen ihre Nachrichten unter Pseudonymen auszutauschen und diese alle fünf Minuten auszuwechseln, doch auch damit konnte das System der Forschenden umgehen. Um dies zu kompensieren müssten nur mehr Lauschanlagen her.

Die Psyeudonyme würden nicht ausreichen, um Fahrzeuge zu schützen. Daher will man nun mit General Motors und Ford, sowie anderen Herstellern ein neues Sicherheitskonzept entwickeln.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de