Eine Gruppe Forschender aus Israel war beim Testfeld für Autonomes Fahren in Karlsruhe zu Besuch.
Als das erste Testgebiet für Autonomes Fahren entlang der Autobahn A 9 in Bayern entstand, was der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) veranlasste, fühlte man sich in Baden-Württemberg vernachlässigt. Daher beschloss man, ein eigenes Testfeld zu etablieren. Nach einer langen Findungsphase bekam 2016 der Raum Karlsruhe den Zuschlag. Über das Jahr 2017 hinweg wurden die nötigen Vorkehrungen getroffen und im letzten Jahr wurde das Testfeld eröffnet.
Neben dem Autonomen Fahren geht es in Karlsruhe auch um den Einsatz von Fahrgemeinschaften und weiteren Mobilitätskoknzepten. Derart hat Via in Kooperation mit Mercedes-Benz dort einen On-Demand-Fahrdienst eingerichtet. Das On-Demand Projekt wurde inzwischen erfolgreich beendet.
Israel gilt als der Hotspot vor allem für die Startup-Branche in Bezug auf das Autonome Fahren. So sind denn auch viele Hersteller in Israel vertreten und suchen nach neuen Innovationen auf dem Gebiet. Das vermutlich bekannteste Unternehmen aus dem Land ist Mobileye, das inzwischen zu Intel gehört.
Nun ist eine Delegation aus Israel nach Karlsruhe zu kommen, um sich dort das Testfeld für Autonomes Fahren anzusehen. Die Einladung kam vom Karlsruher Verkehrsverbund (KVV). Die Besuchenden kamen aus dem israelischen Küstenort Ashdod.
In Karlsruhe informierten sich die Fachleute aus Israel über die Forschungsprojekte und das Testfeld. Des Weiteren interessierten sie sich für das Living Lab Smart Mobility, das Forschungszentrum Informatik (FZI) sowie für die Leitstelle des Öffentlichen Nahverkehrs der Stadt. In der Leitstelle soll künftig auch die Koordination der Autonome E-Shuttles erfolgen.