Das Fraunhofer IAO sieht ein großes Potenzial im Einsatz von Mobilfunkdaten bei der Verkehrsplanung.
Die Möglichkeiten der Vernetzung der Fahrzeuge sind mannigfaltig und das Potential ist hoch. So sieht es auch das Fraunhofer IAO, das eine Studie über die Nutzung von Mobilfunk zur Verkehrsplanung erstellte. Schon das ABI Research Team hat diese Entwicklung untersucht und kam zu einem ähnlichen Ergebnis.
In Kooperation mit dem Telekommunikationsanbieter Telefónica und dem Analyseunternehmen Teralytics, hat man das Feld beleuchtet. Den Anfang macht die Evaluation der Verkehrszustände, was aber kostspielig sei. Daher sei dem Mobilfunk als Lösung besser.
Die Analyse wurde in Stuttgart vorgenommen, wobei die gesammelten Mobilfunkdaten gute Einblicke in das Verkehrsverhalten gaben. Dabei wurden die Positionsdaten der Smartphones ermittelt, anonymisiert und analysiert. Damit lassen sich Bewegungsmuster berechnen, welche zur Verkehrsleitung herangezogen werden können. Das System ist längst bekannt und im Einsatz, wie beispielsweise bei Google Maps.
Gerade im städtischen Verkehr kann die Datenanalyse des Mobilfunks einen kostengünstigen Lösungsansatz bieten. Die Mobile Network Data würden permanent erhoben werden, nicht nur alle paar Jahre, was man derzeit noch manuell macht. Die Kosten würden reduziert, da es keine Befragung mehr gäbe, und es bedarf keiner infrastrukturellen Veränderung.
Die daraus errechneten Verkehrsmodelle kann man zur Prüfung oder Ergänzung heranziehen, durch entsprechende Algorithmen könnte man auch neue Erkenntnisse gewinnen. Eine Weiterentwicklung kann beispielsweise die Verbesserung der Methodik sein, um die Verkehrsmittel unterscheiden zu können.