Der Volkswagenkonzern hat ein System entwickelt, dass den Fußverkehr bei 40 Stundenkilometern erkennt.
Viele Studien belegen, dass die Hersteller mehr über die Technik informieren sollten, um so das Vertrauen darin zu verstärken. Dies hat sich Volkswagen wohl zu Herzen genommen und gibt Einblicke in die Erkennung der Passanten im Verkehr. Das System ist Teil des Front-Assist-Systems.
Für die Erkennung dient ein Radarsensor, der im Fahrzeuggrill integriert ist. Konkret befindet sich der Radar hinter dem Logo des Herstellers. Sowohl tagsüber als auch in der Nacht scannt das System die Strecke vor dem Auto. Hundertfach pro Minute werden Hindernisse im Abstand von bis zu 120 Meter vor dem Auto erfasst. Ein Algorithmus erkennt, wenn es sich dabei um Personen handelt, die im Begriff sind, die Straße zu betreten.
Wird die Signatur einer Person erkannt, warnt oder agiert das System. Bis zu einer Geschwindigkeit von 29 Stundenkilometern, bremst es das Auto ab und bis 60 Kilometer pro Stunde erfolgt eine optische und akustische Warnung. Reagiert der Mensch hinter dem Steuer nicht, bremst das System von selbst.
Die Aufklärung über die Arbeit des Front-Assist-Systems dient selbstverständlich auch der Werbung. Denn es ist für alle Modelle, ausschließlich des Beetle, des Jetta und des Passats, erhältlich. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen aber weitere Modelle mit dem System ausgestattet werden.
Doch steigt mit der Geschwindigkeit auch das Verletzungsrisikos und so zeigen die Daten der US-Behörde NHTSA, dass sich in den letzten Jahren 60 Prozent der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr bei Geschwindigkeiten über 65 Stundenkilometern ereignet haben. Allein in den vier Jahren zwischen 2013 und 2017 starben in den USA 16.000 Zufußgehende.