Unter der Leitung der Universität Aachen wird das Projekt “Galileo Online: GO!” in Bayern getestet.
Südöstlich von München liegt der Chiemsee und das sogenannte Chiemgau. Dort verkehrt normalerweise die Chiemgauer Lokalbahn um das Gebiet touristisch zu erschließen. Doch in diesen Tagen testen dort Forschende das Signal aus dem All.
Dank des europäischen GPS, genannt Galileo, sollen Autonome Fahrzeuge und Züge künftig ihre Positionsdaten darüber bekommen. Das Projekt steht unter der Leitung der RWTH Aachen und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Weitere Kooperationspartner sind das Fraunhofer IIS Nürnberg und die Firmen IMST, Vodafone und SCISYS Deutschland.
Das Projekt trägt den eigentlich alles erklärenden Namen “Galileo Online: GO!” und ist auf die Strecke im Chiemgau spezialisiert. Dabei fährt ein gelber Zug, ein sogenannter Schwerkleinwagen, auf den Schienen und versucht sich zu positionieren. Der Test verläuft unter Echtzeit und soll das Autonome Fahren auf der Schiene voranbringen.
Es ist bereits das dritte Mal, dass die Forschungsgruppe die Bahnstrecke für Ihre Positionierungstests nutzt. Ab dem Sommer werden hier wieder Touris transportiert.