Geely greift beim Autonomen Fahren auf Zenuity zurück

Geely greift beim Autonomen Fahren auf Zenuity zurück
Volvo Geely Kooperation Lynk & Co. Quelle: Volvo

Der Autokonzern Geely aus China will sich die Technik für das Autonome Fahren von Zenuity holen.

Zenuity ist ein Joint-Venture der beiden schwedischen Unternehmen Volvo und Veoneer, das zu Autoliv gehört. Gemeinsam geht es um die Entwicklung und den Absatz der Technologie des Autonomen Fahrens. Erst vor Kurzem erhielt das Unternehmen die Testerlaubnis in Schweden. Eine Vereinbarung zwischen den Unternehmen über Level-3-Technologie gibt es bereits.

Volvo Geely Kooperation Lynk co Quelle Volvo

Volvo Geely Kooperation Lynk & Co. Quelle: Volvo

Volvo wiederum gehört zu Geely, einem chinesischen Autokonzern, der auch zehn Prozent der Anteile an Daimler hält. Zusammen mit Mercedes-Benz bietet man auch Fahrdienste in China an. Des Weiteren ist Geely der Mutterkonzern von Volvos Polestar, Lotus und Lynk & Co. An dem Trend hin zum Autonomen Fahren kommt man in China noch weniger vorbei und so hat Geely sich nun einen Partner für die Bereitstellung der Technik gesucht.

Die Wahl fiel dabei auf Zenuity. Der Grund für die Auslagerung der Technikexpertise sind die Entwicklungskosten. Das ist auch der Grund für die vielen Zusammenschlüsse von Herstellern in letzter Zeit. Der aktuellste Fall dazu ist die Kooperation zwischen RenaultNissan und Waymo. Außerdem sind die Kosten auch ein Grund für die Verschiebung des Termins zum Erreichen des Ziels, was Zenuity wiederum unter Druck setzt.

Einen Abnehmer habe man bereits, erklärte Nobelius gegenüber den Medien. Ein deutscher Hersteller werde in den kommenden Wochen zusammen mit Zenuity entsprechende Modelle produzieren.

Zenuity hat seinen Schwerpunkt auf die Software- und Assistenzsystementwicklung gelegt und will Anbieter für Autonomes Fahren werden. Die Vereinbarung mit Geely kommt dem schwedischen Unternehmen offenbar gelegen, denn man fürchtet das vorzeitige Ausscheiden aus dem Markt. Dennis Nobelius von Zenuity glaubt, dass bis zur nächsten Dekade nur bis zu fünf Unternehmen in dem Bereich erhalten bleiben. Nach Ansicht von CB Insights gibt es derzeit mehr als 40 Unternehmen in dem Segment.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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