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GM: Robotertaxis ab nächstem Jahr

Der US-Autohersteller General Motors hat die Grundlagen für Robotertaxis in San Francisco gelegt. Nächstes Jahr geht es los.

Ab kommendem Jahr, genauer zum Ende 2019, soll es offensichtlich losgehen, dann will der US-Autobauer General Motors in San Francisco einen Robotertaxi Dienst anbieten. Die Fahrzeuge, die von Cruise Automation entwickelt wurden, werden elektrisch angetrieben.

Dafür hat man nun in der kalifornischen Stadt die entsprechende Lade-Infrastruktur geschaffen. Das sei eine der größten in den USA. Dazu gehören auch 18 Schnell-Ladesäulen in einem Parkhaus in der Stadt. Diese ist zentral in der Nähe des Flanier Boulevard Embarcadero gelegen.

Dort sind auch die mögliche Konkurrenten oder die möglichen Partner Uber und Lyft vertreten. Denn das GM Car-Sharing Konzept Maven arbeitet mit den Partnern. Allerdings ist der Hauptkonkurrent Waymo. Dieser will seinen Autonomen Fahrdienst in Arizona starten.

Außerdem hat General Motors eine Plattform für die Buchung der Taxis eingerichtet: Die Cruise Anywhere-App. Zudem hat man auch ein System zum Management der Fahrzeugflotte entwickelt. Die Fahrzeuge sind von Cruise Automation modifizierte Chevrolet Bolt.

Dass man einen kommerziellen Dienst einführen werde war klar, auch dass man es 2019 starten möchte (zumindest die Fahrzeuge dazu zu haben) und dass man den Dienst in San Francisco anbietet. Jedoch hat man die Vorbereitungen in aller Stille getroffen.

Nicht unerheblich war für die Etablierung vermutlich die Finanzspritze von SoftBank in Höhe von 2,25 Milliarden US-Dollar. Auch General Motors hat nochmal Geld dazugeschossen. Des Weiteren überlegt man die zu General Motors gehörende Entwicklungsfirma Cruise Automation an die Börse zu bringen. Das könnte nach dem Start des Projekts kommen, wie Insider glauben.

Für den Start im kommenden Jahr braucht es noch eine Genehmigung der örtlichen Behörden. Zwar stellte Kalifornien eine Erlaubnis für einen solchen Dienst mit Personentransport zu betreiben in Aussicht, diese dürfe jedoch nicht kommerziell sein. Der Fahrdienst müsse kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dafür sucht General Motors noch nach einer Lösung.

Seit April dieses Jahres ist es aber möglich die Fahrzeuge ohne Fahrende in den Verkehr zu schicken, diese müssen aber per Fernsteuerung überwacht werden.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de