Der Reifenhersteller Goodyear hat eine Studie bezüglich des Autonomen Fahrens veröffentlicht.
Wie ist die Einstellung der Bevölkerung zum Autonomen Fahren? Eine Akzeptanz-Studie, die Goodyear in Kooperation mit der London School of Economics (LSE), unternahm, trägt den Titel: “Autonomous Vehicles – Negotiating a Place on the Road”. Die Studie befragte rund 12.000 Personen aus elf Ländern Europas in einer Online-Untersuchung, die bereits 2015 durchgeführt wurde.
Dem Ergebnis nach, sind die Menschen hierzulande noch skeptischer gegenüber der Entwicklung, als in anderen Ländern. Die Forschenden sehen hierbei einen Zusammenhang mit der deutschen Autokultur, die das Fahren mit 64 Prozent höher positioniert, als in anderen Staaten Europas. Auch die Assistenzsysteme sind in Deutschland nicht so beliebt, wie im Durchschnitt.
Und die Fahrenden wären weniger kooperativ im Verkehr. Das verhindere die Akzeptanz der Technik im Auto. Dabei scheint die Bequemlichkeit der Sicherheit ein Schnäppchen zu schlagen. Obgleich 90 Prozent der Unfälle auf menschliches Versagen zurückgehen, denken nur 35 Prozent der Befragten, dass Autonome Autos sicherer sind, als fahre man selbst.
Ein Grund mag auch in dem Verständnis für die Technik liegen. 57 Prozent gaben an, dass das Auto nicht mit dem Menschen abgestimmt werden kann. Es hake an der Kommunikation und der Interaktion – kurz: am Gefühl. 37 Prozent sehen die Gefühlslosigkeit gerade als Vorteil an, das die Fahrt sicherer macht. 65 Prozent sehen ein Problem bei der informellen Kommunikation (Augenkontakt etc). Sicherheit für Passanten befürworten 66 Prozent.
Die Kontrolle wollen 79 Prozent nicht abgeben und für 75 Prozent ist das Vorhandensein eines Lenkrads von immanenter Relevanz.
Jedoch sieht man auch einen Silberstreifen am Horizont, denn sobald der Mehrwert deutlich werde, würde die Akzeptanz steigen. Die Forschenden glauben, dass mit steigendem Wissen über die Technik, die Bevölkerung mehr Akzeptanz zeigen wird.
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