Die Skepsis gegenüber dem Autonomen Fahren in Ostdeutschland ist hoch.
Es sind die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo die moderne Technik des Autonomen Fahrens auf Skepsis stößt. Das MDR-Meinungsbarometer mdrFRAGT hat eine Umfrage zum Autonomes Fahren und Car-Sharing durchgeführt.
75 Prozent der Befragten trauen dem Autonomen Fahren nicht über den Weg. Sie würden dem Fahrzeug, selbst wenn es zugelassen wäre, nicht die Kontrolle übergeben. Lediglich 17 Prozent der Befragten dieser ostdeutschen Länder könnten sich damit anfreunden.
Auch diese Studie beweist, je jünger die Menschen, desto technikaffiner ist man. So gibt die Alterskohorte der 16- bis 30-Jährigen an, dass sie die Autos nutzen würden.
Dem Thema Car-Sharing stehen die Leute ebenfalls negativ gegenüber, sie präferieren das eigene Auto. Bisher nutzen nur ein Prozent der Befragten solche Services. Zwölf Prozent würden es bei einer breiten Abdeckung nutzen und auf das eigene Auto verzichten. Auch hier ist eine höhere Akzeptanz unter den Jüngeren vorzufinden.
Der Corona-Effekt bezüglich der Mobilitätswahl hat die Untersuchung ebenfalls aufgedeckt. So würde man mehr Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Allerdings gaben zehn Prozent auch an, verstärkt auf das eigene Auto zurückzugreifen. Über 20 Prozent gaben an, die öffentlichen Verkehrsmittel zu meiden.
Dennoch glauben 57 Prozent, die Corona-Krise hätte keine Auswirkung auf das Mobilitätsverhalten. Moderne und klimafreundliche Konzepte, so die Angabe von 19 Prozent, werden durch die Pandemie ausgebremst. 18 Prozent glauben das Gegenteil.