Nach dem Startup ist vor dem Startup: Was machen die Gründer von Argo AI jetzt?
Die Gründer des inzwischen geschlossenen Start-ups Argo AI, das sich auf autonome Fahrzeuge spezialisiert hatte und von Ford und Volkswagen unterstützt wurde, haben eine neue Firma ins Leben gerufen. Diese konzentriert sich auf autonome Lkw-Transporte und Ride-Hailing-Dienste und hat ihren Sitz in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania.
Bislang ist der Name des Unternehmens nicht öffentlich bekannt. Die Firma wird von den ehemaligen Argo AI-Gründern Bryan Salesky und Pete Rander geleitet und beschäftigt zwischen 40 und 50 Mitarbeitern. Die Technologie für autonome Fahrzeuge hat sich als äußerst komplex erwiesen und die Fortschritte in diesem Bereich gebremst. Ein weiteres Problem ist das Geschäftsmodell, das auf hohen Umsätzen basiert, um die Weiterentwicklung zu finanzieren. Das war der Grund für das Ende des ehemaligen Startups: die Forschungskosten wurden zu hoch.
VW nutzt inzwischen Mobileye-Technologie und hält an den Plänen fest, dass man bis 2026 autonom fahrende Fahrzeuge anbieten will. Ob die Fahrzeuge dann tatsächlich über den vierten Grad an Autonomie verfügen werden, bleibt abzuwarten.
Aus diesem Grund fokussiert sich die neue Firma auf Lkw-Transporte und Ride-Hailing-Dienste, wo potenzielle Effizienz- und Kosteneinsparungen die Technologie rentabler machen könnten. Die neue Firma tritt gegen Alphabet’s Waymo, GM’s Cruise und mehrere kleinere autonome Technologie-Start-ups an.
Es scheint jedoch so, dass sich das Rennen der Automobilhersteller um die Entwicklung des autonomen Fahrens beruhigt hat. Womöglich warten sie ab, um zu sehen, wer die richtige Technologie hat, um diese dann für ihre eigenen Fahrzeuge zu lizenzieren. Der deutsche Hersteller Mercedes-Benz forscht nicht mehr am autonomen Fahren für Autos, aber in den USA und in Deutschland noch mit Torc an der Automatisierung der Lkws.