Der Kartendienstleister HERE und der Hersteller Mitsubishi haben eine Echtzeitvernetzung für die Gefahrenwarnung entwickelt.
Neu ist die Idee sicherlich nicht, denn beispielsweise hat Volvo das Konzept bereits in Schweden und bald auch in ganz Europa ausgerollt, aber es ist ein wichtiges Element der Vernetzung. Die Warnung vor Gefahren erhöht die Verkehrssicherheit. Dabei warnt man vor Glatteis, Gegenständen auf der Fahrbahn, Schlaglöcher und dererlei mehr.
Das gemeinsam entwickelte Konzept von HERE und Mitsubishi impliziert genau das und heißt Lane Hazard Warning. Die Warnung erfolgt automatisch und spurgenau. Die Tests dazu wurden bereits im Ende 2018 in Japan und im März dieses Jahres in den USA absolviert. Das System ist für weitere Hersteller offen, sodass diese sich von den Fähigkeiten überzeugen können.
Die Gefahren werden von den Sensoren des Fahrzeugs erkannt, von wo die Daten in nahezu Echtzeit in die Cloud übermittelt werden. Dort werden sie anderen Fahrzeugen zugänglich gemacht, sofern sie sich dem Gefahrenbereich nähern. Die Fahrenden können sich dann auf die Gefahr einstellen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
Für die Positionsbestimmung der jeweiligen Gefahr bedient sich das System dem HD Locator. Dieser erlaubt eine zentimetergenaue Positionierung und wurde von Mitsubishi entwickelt. Die Daten werden in die HERE Open Location Platform eingetragen.
Die erfolgreichen Tests haben die Unternehmen veranlasst, zu prüfen, ob damit auch das Kartenmaterial aktualisiert werden kann. Diese Informationen kann man dann mit den Städten und Gemeinden teilen. Außerdem ist es ein weiterer Baustein auf dem Weg zum Autonomen Fahren. Denn künftig werden die automatisierten Autos noch viel mehr Daten austauschen.
Pressemitteilung (englisch)