HLDI-Studie: Assistenzsysteme machen einen Unterschied
Eine Studie des HLDI (Highway Loss Data Institute) untersuchte anhand von Versicherungsdaten die Auswirkungen der Assistenzsysteme.
Die Assistenzsysteme helfen den Menschen dabei, das Fahren sicherer zu machen. Es ist die erste Stufe der Automatisierung, die mit dem Autonomen Fahren endet. Die Assistenzsysteme, so die HLDI-Studie, führen auch zu mehr Verkehrssicherheit.
Dafür analysierte man die Versicherungsansprüche von BMW-Modellen der Baujahre 2013 bis 2017. Im Ergebnis ergab sich, dass Systeme zur Unfallvermeidung und der ACC dazu führten, dass sich die Anzahl der Schadensersatzansprüche erheblich verringerte. Das Spurzentrierungssystem hat aber nur geringe Auswirkungen gehabt, so das Forschungsinstitut.
Generell, so die Forschenden, führte eine verbesserte Technik, zu einer gesteigerten Verkehrssicherheit. Dass das Spurhaltesystem nicht diesen Effekt hat, führt man auf das Einsatzgebiet zurück: Autobahn. Diese Straßenart ist vergleichsweise sicherer als andere Straßen.
Mehr Effekt hatten die anderen untersuchten Systeme. Dazu zählten sowohl die Autonome Notbremse (AEB) als auch der Spurverlassenswarner. Die Systeme zusammengenommen hieven die Fahrzeuge auf Stufe 2 der fünfstufigen Skala des Autonomen Fahrens.
Die Analyse untersuchte die Auswirkungen der Systeme auf die Frage der Haftung, der Personenschäden-Zahlungen und die Unfallrate an sich. Die meisten Systempakete von BMW verursachten direkt eine Reduzierung der Schadensquoten. Vor allem die Kombination aus Vorwärtskollisionswarnung, Spurverlassenswarnung und AEB führten zu einem Rückgang der Unfälle um fünf Prozent, zu einer Verringerung der Häufigkeit von Sachschadenersatzansprüchen um elf Prozent und bezüglich der Personenschäden sogar um 16 Prozent. (automotiveworld)