Hoffnung auf Autonomes Fahren | Capgemini Studie

Hoffnung auf Autonomes Fahren | Capgemini Studie
AID Zukunftsvorstellung

Immer mehr Menschen können sich für das Autonome Fahren erwärmen, so die Grundaussage der Capgemini Untersuchung.

Die Akzeptanz gegenüber dem Autonomen Fahren steigt. Das ergab die Capgemini-Studie. Das Capgemini Reasearch Institute veröffentlicht regelmäßig Forschungen über die Wirkung digitaler Technologien. Diese Studie mit dem Namen “The Autonomous Car. A Consumer Perspective” wurde in China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und den USA erhoben.

AID Zukunftsvorstellung

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Der Wunsch nach einem Autonomen Fahrzeug wächst ebenfalls. So würden sich derzeit 25 Prozent reinsetzen und bis 2024 sollen 52 Prozent diesen Wunsch hegen. Der positiv eingestellte Anteil der weltweiten Bevölkerung wächst bis 2029 auf 62 Prozent. In Deutschland würden zur Zeit 17 Prozent der Befragten das Autonome Fahren nutzen und bis 2029 steigt der Wert auf 61 Prozent.

In China sind die Menschen mehr davon überzeugt und so würden sich 72 Prozent der Menschen den Transport in einem Autonomen Fahrzeug bis 2029 wünschen. Die Alterskohorte der Millennials und Menschen in der Stadt sehnen sich stärker nach der Entwicklung, als andere Gruppen in der Befragung.

Eine Vorfreude auf die Roboterfahrzeuge besitzen 59 Prozent der Menschen in den untersuchten Ländern. In Deutschland sind es sogar 65 Prozent. 56 Prozent würden sogar bis zu 20 Prozent mehr dafür bezahlen. Der Wert liegt hierzulande bei 61 Prozent.

Die Vorteile sieht man vor allem bei der Spritersparnis, das gaben 73 Prozent an. Eine Umweltschonung durch geringere Abgase erhoffen sich 71 Prozent und die Hälfte glaubt, damit Zeit zu sparen. Außerdem ist ein hoher Grad an Selbstständigkeit für viele ausschlaggebend bei der positiven Bewertung des Autonomen Fahrens. So würden 49 Prozent das Auto losschicken, um Erledigungen zu tätigen. 54 Prozent würden das Fahrzeug beauftragen, Freunde und Familie zu transportieren. Die Hälfte erhofft sich von der Technik mehr Zeit für andere Dinge. Sie würden im Auto mit Anderen kommunizieren, sich unterhalten lassen, Arbeiten oder die Landschaft genießen.

Dennoch sind die meisten Menschen immer noch besorgt um die Sicherheit beim Autonomen Fahren. 73 Prozent sorgen sich um die Fahrzeugsicherheit, 72 Prozent um die Systemsicherheit und 71 Prozent fürchten, das Auto würde in kritischen Situationen falsch agieren.

Die Forschenden aus dem Hause Capgemini empfehlen vier Maßnahmen, die Entwicklung der positiven Wahrnehmung zu erhöhen.

Erstens: Die Menschen sollten über die Entwicklung informiert werden, da das Auto nicht als bloßes Transportmittel, sondern als Assistenz wahrgenommen wird. Damit erhöht sich die Anforderung an das Auto. Irreführende Darlegungen über die Fähigkeiten sollten unterbleiben. Das wird ja bekanntlich Tesla oftmals vorgeworfen.

Zweitens sollte man auf die Erwartungen der Menschen bei dem Thema eingehen und dies in die Produktentwicklung einfließen lassen. Das gilt vor allem bezüglich der Zeitnutzung im Autonomen Auto. Mehr als die Hälfte will darin Unterhaltung vorfinden und diese Erwartung sollte man nicht enttäuschen. Die Angst davor zerstreut man, in dem man in die Sicherheit der Fahrzeuge investiert.

Drittens: Um das Auto herum sollte ein Ökosystem aufgebaut werden, das kontinuierlich erweitert wird. Derart kann man Dienste und Produkte anbieten, die eine hohe Bandbreite abbilden – von der Unterhaltung bis zum Sport. Das Angebot muss mit Dritten erarbeitet und dargeboten werden.

Viertens: Die Kompetenz in Sachen Software erhöhen. Das sollte sowohl über die Weiterbildung der Belegschaft als auch über neue Kooperationen erfolgen.

Capgemini Homepage

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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