Eine neue japanische Kooperation ebnet den Weg für Autonome Fahrdienste bei Monet.
Es geht um das Joint Venture Monet, das künftig vier Beteiligte impliziert: Honda, Hino einerseits und SoftBank und Toyota andererseits. Honda ist bereits bei General Motors, respektive Cruise Automation eingestiegen. Zuvor hatte man die Zusammenarbeit mit Waymo aufgelöst. SoftBank ist ebenfalls bei General Motors engagiert, aber auch bei Uber. Auch Toyota ist beispielsweise bei Uber investiert. Außerdem ist Toyota an dem Lkw-Hersteller Hino beteiligt.
Gemeinsam wollen die Beteiligten nun ein Joint Venture voranbringen, um in Japan selbstfahrende Autodienste anzubieten. Dieses Joint Venture, genannt Monet, wurde letztes Jahr von Toyota und SoftBank gegründet. Derart will man sich dem Wandel stellen. Der Zusammenschluss scheint eine Patentlösung zu sein, die auch Ford und VW ansinnen, sowie BMW und Mercedes-Benz vorbereiten.
Der japanische Plan sieht vor, dass Honda und Hino jeweils 250 Millionen Yen (rund 2,1 Millionen Euro) in das Joint Venture Monet investieren und dafür zehn Prozent der Anteile daran erwerben. Derart würde Toyota 39,8 Prozent und SoftBank 40,2 Prozent von Monet verbleiben.
Das Ziel des Unternehmens ist es, einen Fahrdienst mit Autonomen Fahrzeugen in Japan zu entwickeln. Konkret plant man einen On-Demand Service für Autos und Shuttles ab 2020. Außerdem soll eine Plattform für das Autonome Fahren bis 2023 entwickelt werden, wobei man die e-Palette von Toyota als Basis nimmt. Dafür hat man ein Konsortium an Partnern gewonnen, die sich weitgehend mit Lieferungen beschäftigen.
In Fachkreisen bewertet man den Zusammenschluss auch als Konsequenz der schwachen Softwareexpertise unter den Autobauern. Dennoch ist Monet auch nach der Finanzspritze mit 22,7 Millionen US-Dollar ein schwachbrüstiger Konkurrent zu Cruise Automation (rund 15 Milliarden US-Dollar) oder Uber (mit rund 120 Milliarden US-Dollar). Vor allem da Uber plant, an die Börse zu gehen.
Quelle (englisch)