Mercedes-Benz zeigt Probleme auf, an die man bei der Entwicklung Autonomer Fahrzeuge vielleicht nicht sofort denkt, wie zum Beispiel die informale Kommunikation.
Die nonverbale oder informelle Kommunikation ist für den Menschen etwas normales, das zuweilen nicht einmal bis ins Bewußtsein vordringt. Doch wie soll ein Autonomes System damit umgehen? Wenn man über eine Straße geht, sucht man die Augen des Fahrenden, denn man will sich vergewissern, dass man gesehen wurde. Dies ist nur ein Beispiel, für nonverbale Kommunikation im Straßenverkehr. Offensichtliche Formen des Verhaltens, wie die Lichthupe oder der Blinker, können die Systeme weitgehend erkennen.
Das Projekt Villa Ladenburg arbeitet an diesen Themen mit Fachleuten auf dem Gebiet der Psychologie zusammen. Die Bewegungsmuster der Menschen werden gespeichert und abgeglichen. Dabei muss das Alter, im Verhältnis von Kindern und älteren Leuten, und der kulturelle Hintergrund mit eingerechnet werden. Schließlich bedeutet das Nicken nicht überall auf der Welt, dass man einverstanden ist.
Doch von einem kompletten Verständnis für den Computer ist man noch weit entfernt und so empfiehlt das Gremium die Kennzeichnung von Autonomen Fahrzeugen. Denn wo der Computer noch nicht lernt, kann sich der Mensch schnell anpassen.
Daimler-Seite (englisch)