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Inrix verbindet Behörden und Fahrende für Autonomes Fahren

Der Verkehrsinformationsdienst Inrix hat eine neue Initiative gestartet, um den Fahrenden die Verkehrsdaten zukommen zu lassen: AV Road Rules.

Das US-amerikanische Unternehmen INRIX startete eine neue Plattform, um die Daten der Straßenbehörden den hochautomatisierten Fahrzeugen (Level 4) zukommen zu lassen.

Die Plattform “AV Road Rules” soll die Grundlage für die Fahrzeugkommunikation zwischen Auto und Infrastruktur darstellen. Damit sollen die Hochautonomen Fahrzeuge mit Daten versorgt werden und derart die Sicherheit und Effizienz sicherstellen. Die Städte und Gemeinden können darüber die Verkehrsdaten und die gültigen Verkehrsregeln einspeisen.

Diese Daten können dann von den Hochautonomen Fahrzeugen erfasst und befolgt werden. Dazu sollen beispielsweise Regeln zu Schildern, Zebrastreifen, Beschränkungen beim Abbiegen, Radwege, Schulzonen und Geschwindigkeitsbegrenzungen gehören. Nicht genannt, aber denkbar, sind auch Parkplätze. Diese Informationen wurden zuvor von INRIX und den Kooperationspartnern eingespeist.

In spe soll das System auch dynamische Regulierungen unterstützen. Damit sind Verkehrsregeln gemeint, die sich je nach Verkehrsfluss ändern und zur Optimierung dessen beitragen können. Im Prinzip sind aber auch weitere Verkehrsmeldungen integrierbar. Die Plattform verfügt über APIs, worüber man Zugang zu den Daten erhält.

INRIX verspricht sich davon eine Verbesserung des Verkehrs in den Punkten Sicherheit, Effizienz und Qualität der Daten. Außerdem sei das ein wichtiger Faktor, der bisher nicht bedacht wurde und das soll INRIX eine gute Marktposition sichern.

Und es sei das Ende des bisherigen Systems mittels Schildern und Fahrbahnmarkierungen den Verkehr zu regeln. Schließlich verfahre man seit über einem Jahrhundert auf diese Weise und es sei für die automatisierten Fahrzeuge der Zukunft zu ungenau.

Für die Berechnung und Verwaltung der Daten bedient sich die konventionelle Art der Sensoren der Fahrzeuge, der Künstlichen Intelligenz, sowie der Daten von Dritten. Auch die Überprüfung der Daten erfolgt darüber. Doch diese Herangehensweise ist teuer und zu ungenau. Zumal sich die Regeln alle paar Kilometer ändern können.

Der Ansatz von INRIX sieht ein einheitliches System vor, dass gemeinschaftlich ermöglicht wird. Die lokalen Behörden können ihre Daten korrekt und aktualisiert einspielen, was von entscheidender Bedeutung ist – vor allem in Hinsicht auf die Entwicklung des Autonomen Fahrens.

INRIX AV Road Rules bietet verbesserte Informationen für das Auto und stellt sicher, dass die Autonome Fahrtechnologie mit den anspruchsvollen, realen Umgebungen umgehen kann. Und damit will INRIX neue Märkte auf der ganzen Welt erobern.

Bisher sind aber nur sieben Städte und deren Straßenbehörden an der AV Road Rules beteiligt. Weitere Städte haben jedoch bereits ihr Interesse bekundet. In einem Jahr soll es weiter gehen. Die bisher integrierten Städte sind in der Größe, der Klimazone und vom Bundesstaat unterschiedlich, denn Verkehrsrecht ist in den USA die Sache der einzelnen Bundesstaaten.

Zu den teilnehmenden Städten gehören aber nicht nur Gemeinden in den USA, auch in Großbritannien. Konkret geht es um  Austin in Texas, Boston und Cambridge in Massachusetts, Portland in Maine, die regionale Transportkommission von Süd-Nevada (wozu Las Vegas gehört), sowie die Transportagentur für West Midlands und Schottland in Großbritannien.

Zu den Kooperationspartnern zählen Jaguar Land Rover, May Mobility, nuTonomy und Betreiber, die die Aware-Plattform von Renovo benutzen.

Mitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de