Auch der Halbleiterhersteller Intel will künftig verstärkt auf das Autonome Fahren setzen und wird 250 Millionen US-Dollar investieren.
Bereits der Chiphersteller Infineon hatte dieses Jahr angekündigt, sich auf das Autonome Fahren zu konzentrieren. Auch Intel hat schon einige Kooperation unterzeichnet, darunter die mit BMW und Mobileye für die Entwicklung eines Autonomen Fahrzeugs und Intels Watson wird bei General-Motors OnStar genutzt.
Auf der AutoMobility LA Konferenz in den USA hat der CEO von Intel, Brian Krzanich, angekündigt, dass man den Betrag innerhalb der nächsten zwei Jahre investieren werde, um damit das Vollautonome Fahren Wirklichkeit werden zu lassen. Die Ansprache war die erste dieser Art von Intel auf einer Automesse.
Derart will man sich in den Segmenten: Vernetzung, Künstliche Intelligenz, Sicherheit und dem IoT verstärkt engagieren. Den Grund gibt man mit der Datengesellschaft an, denn Daten werden das künftige Öl der Industrie sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich das persönliche Datenvolumen erhöht hat. Während derzeit 650 MB an Daten pro Person und Tag produziert werden, werden es 2020 rund 1,5 GB sein, so die Intelprognose. Mit der Einführung des Autonomen Fahrens wird sich das vervielfachen. Es gibt auch Stimmen die vor einem Zusammenbrechen der Netzwerke warnen.
Fahrzeuge, die im Konvoi Fahren, produzieren mit den Sensorleistung rund 4.000 GB (4TB) an Daten, wobei die Lidardaten die höchste Gewichtung hat, mit bis zu 70 MB pro Sekunde. Die Kameras sammeln bis zu 60 MB, Radar nur 10 kB, Ultraschall bis zu 100 kB und GPS bis zu 50 kB – jeweils pro Sekunde.
Jedes Autonome Fahrzeug generiert Daten von umgerechnet 3.000 Personen – bei einer Masse von einer Million solcher Fahrzeuge, entstehen Daten wie für 3 Milliarden Menschen. Vor allem die technischen Daten zur Analyse würden ins Gewicht fallen, was von Künstlichen Intelligenzen verarbeitet wird. Des weiteren kommen Umweltdaten, sowie persönliche Daten – also beispielsweise die Musikpräferenz und das Personenerkennungsverfahren.
Derart wird auch der künftige LTE Standard 5G von immanenter Wichtigkeit sein, so Krzanich in seiner Rede.