Das Projekt IQMobility in Schweden bedient sich eines Rollenkonzepts für die Verteilung von Aufgaben.
Das schwedische Forschungsprojekt IQMobility untersucht die Einbindung von IT im öffentlichen Nahverkehr mit Autonomen Fahrzeuge. Dabei greift man auf eine Rollenverteilung zurück.
Die Hersteller übernehmen die Sicherung des Fahrens und die Verkehrsdienstleister übernehmen den Fahrauftrag. Je nach Rolle stehen unterschiedliche IT-Systeme zur Verfügung, die über Schnittstellen mit einander verbunden sind. Darüber werden die Rollen auch erkannt.
Statt zu Fahren hat das Bordpersonal andere Funktionen. Vom Ticketverkauf über die Kontrolle bis zur Sicherheitsüberwachung. Ohne Bordpersonal muss das die Technik übernehmen. Bei der Zugangskontrolle hilft aber auch die reine Anwesenheit des Personals, wofür es bisher noch keine technische Lösung gibt.
Das Autonome Fahren ist, hingegen mancher medialer Einschätzung, nichts neues. So fahren beispielsweise in Nürnberg die Züge von selbst. Hamburg und Berlin wollen die S-Bahnen in den kommenden Jahren zumindest technisch automatisieren.
Auf diese Erfahrungen kann man aufbauen, so die Forschenden. Allerdings muss auf der technischen Seite noch viel geforscht werden. Dies beträfe die Verkehrsmittel selbst, aber auch die Form des Einsatzes – als Linienverkehr oder als On-Demand-Angebot oder in Kombination.
Die Forschenden gehen davon aus, dass die Busse die nächste Automatisierungswelle trifft. Die Fahrzeuge würden dann wohl auf eigenen Fahrspuren von selbst fahren. Zunächst als Linienverkehr und dann als On-Demand-Konzept. Daher braucht es eine rollenbasierte Verkehrsarchitektur, so der Ansatz.
Das Projekt wird auch von INIT als Partner mit erforscht.