In Japan gibt es Überlegungen, wonach das Bildmaterial aller Kameras für die Erstellung von 3D-Karten gesammelt werden soll.
Schon vor wenigen Tagen hatte man einen Gesetzesentwurf vorgelegt, wonach alle Bilder von Kameras, auch privaten Kameras, gesammelt werden sollen, wenn die Aufnahmen einen Unfall zeigten. Damit will man in Japan die Verkehrssicherheit erhöhen.
Nun hat man das Anliegen sogar noch erweitert. Die Daten aller Kameras sollen in Datenbanken gesammelt werden, woraus man dreidimensionale Karten erarbeiten will. Das Kartenmaterial ist unerlässlich für die Entwicklung Autonomer Fahrzeuge, jedoch widerspricht es zumindest europäischen Datenschutz-Regelungen.
Japan will mit viel Druck bis zu den Olympischen Spielen 2020 Autonome Fahrzeuge anbieten. Die Anstrengungen der Regierung zahlen sich aus, so hatte Roland Berger Japan im internationalen Vergleich auf Platz drei verortet.
Insgesamt sollen fünf Datenbanken etabliert werden, worauf die Industrie, die Forschung und die Regierung zugreifen kann. Aus dem Datenmaterial sollen die 3D-Karten bereitgestellt werden. Dies soll auch zur Verkehrsplanung und Straßenausbesserung genutzt werden.
Mit der Überwachungstechnik will man auch der Kriminalität entgegenwirken. Derart soll auch die Gesichtserkennung impliziert werden. In China hat die Polizei Fahrzeuge bestellt, die automatisch die Gesichter erkennen und identifizieren können.