Japans Agenda zum Autonomen Fahren
Die japanische Regierung will beim Autonomen Fahren nicht ins Hintertreffen geraten und hat einen runden Tisch eingerichtet.
Es scheint wie ein Wettbewerb zur Kommerzialisierung des Autonomen Fahrens zwischen den USA und Europa, woran sich Japan nun beteiligen will. Japan befürchtet, dass man in Europa und den USA Standards setzte, die Japan benachteiligen würden.
Daher hat Japan zum Runden Tisch mit der japanischen Industrie gerufen. Dort sollen die für die Agenda erforderlichen Maßnahmen diskutiert werden.
Vor allem die drei großen japanischen Autohersteller, Toyota, Nissan und Honda, sowie die Elektronik-Unternehmen, Panasonic und Hitachi, sollen den Stein anstoßen. Aus der Wissenschaft soll Unterstützung von den Universitäten von Tokio und Nagoya kommen. Hier soll die Datenanalyse vorgenommen werden.
Der erste Schritt soll eine Software-Standardisierung für das Autonome Fahren sein, auch in Bezug auf die Datensicherheit. Die digitale Infrastruktur soll zur Vernetzung ausgebaut werden und es sollen Teststrecken angelegt werden. Insgesamt sollen für diese Entwicklung 10 Milliarden Yen (75 Millionen Euro) investiert werden. Die gesamte Agenda soll schon im Juni vorgestellt werden.
Quelle (englisch)