JLR macht Fortschritte bei Offroad Autonomie
Der Hersteller Jaguar Land Rover macht Fortschritte bei der Entwicklung von Offroad Autonomie.
Schon seit einigen Jahren tüftelt der britischer Fahrzeugbauer Jaguar Land Rover (JLR) an der Automatisierung von Geländewägen. Vor allem bei der Wetterstandhaftigkeit hat man nun Fortschritte gemacht.
Derart hat JLR nun ein Forschungsprojekt mit dem Titel “CORTEX” eröffnet. Das Ziel ist die Hoch- (Level 4) und später Vollautonomie (Level 5) bei Fahrzeugen, abseits der Straße. Dabei ist auch das Wetter eine wichtige Komponente. Mit CORTEX sollen Schmutz, Regen, Eis, Schnee oder Nebel kein Problem mehr darstellen.
Dafür bedient man sich der “5D” Technik, wobei die Dimensionen der Sensorik und die Zeit gemeint sind: Akustik, Kameras, Radar, Lidar – und das ist Echtzeit. Für die Interpretation der Daten bedient man sich der Künstlichen Intelligenz (KI). Derart sollen die Fahrentscheidungen verbessert werden.
Im Projekt CORTEX, das im März dieses Jahres gestartet wurde, kooperiert JLR mit einigen Partner vor allem aus der Forschung, wie beispielsweise Innovate UK oder der Universität von Birmingham. Ein weiterer Kooperationspartner ist die Plattform Myrtle AI. Zudem wird das Projekt von der britischen Regierung unterstützt. JLR beteiligt sich mit 3,7 Millionen britischen Pfund.
Tatsächlich ist JLR das einzige Unternehmen, soweit ich weiß, das sich mit der Entwicklung des Autonomen Fahrens abseits der Straße – also Offroad – entwickelt. Nur das Militär in den USA hat vermutlich ähnliche Ambitionen. Dies ist umso schwerer, als dass die Navigation und die Positionsbestimmung nicht auf Grund von Fahrbahnmarkierungen erfolgen kann. Daher sprechen einige beim Autonomen Fahren von einer Schön-Wetter-Technologie. Tatsächlich hat auch der mutmaßliche Platzhirsch Waymo Probleme mit beispielsweise Schnee, weshalb man den ersten Fahrdienst mit diesen Fahrzeugen im sonnigen Arizona starten will.
Mitteilung (englisch)