Die Hauptstadt Großbritanniens wird derzeit für das Autonome Fahren vermessen.
Wie im Oktober dieses Jahres bekannt wurde, wollen Addison Lee und Oxbotica, bis 2021 das Autonome Fahren in London anbieten. Dafür wird nun die Stadt genau vermessen. Addison Lee ist ein britisches Taxiunternehmen und Oxbotica ist ein Startup, das seinen Anfang an der Universität von Oxford nahm.
Den Anfang der Kartografierung macht man in dem Gewerbegebiet Canary Wharf. Das Areal misst 128 Hektar Fläche und befindet sich im Londoner Stadtteil Tower Hamlets. Die Vermessung impliziert alle nötigen Details, wozu auch die Höhe der Bordsteine, die Verkehrsschilder und restliche Verkehrsinfrastruktur gehört.
Dass man sich für Canary Wharf entschieden hat, hat mit der wachsenden Zahl an Pendelfahrten zu tun. In diesem Bereich gibt es 120.000 Personen, die zur Arbeit pendeln. Dazu kommen 30.000 Besuchende, die das Gewerbegebiet betreten.
Die Vermessung erfolgt mehrmals am Tag mit unterschiedlichen Lichtständen und auch zur Nachtzeit. Außerdem sollen unterschiedliche Wetterbedingungen in das Material einfließen.
Stück für Stück will man derart die gesamte Stadt vermessen und erhält am Ende eine Karte über 400.000 Kilometer Strecke. Das Kartenmaterial stellt die Grundlage für das Autonome Fahren da, da das Auto die Sensordaten mit den Karten abgleicht.
Das Ziel der Automatisierung des Verkehrs sei die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Luft in London. Daher will man auch eine App für das Carpooling bereitstellen.
Neben der Vermessung der Stadt geht es den Unternehmen auch um eine soziale Forschung in Bezug auf das Autonome Fahren. Mithilfe dieser Daten will man die Dienste im Bereich der Mobilität so anpassen, dass sie auf eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung treffen. Damit will man die Vermarktung absichern.