KI horcht beim Schlaf
Zur Überwachung der Schlafapnoe setzen Forschende auf die Künstliche Intelligenz.
Die sogenannte Schlafapnoe bezeichnet das Phänomen, dass man in der Nacht zuweilen Aussetzer der Atmung hat. Das kann durchaus gefährlich sein und ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Personen mit diesem Krankheitsbild verbringen viel Zeit in entsprechenden Kliniken, da sie dort nächtigen müssen. Dabei wird der Körper überwacht und die Krankheit untersucht.
Nun haben Forschende von imec und der Universität Gent eine bessere Lösung gefunden. Sie haben ein tragbares Gerät entwickelt, mit dem die Atmung während des Schlafs überwacht werden kann. Es nutzt die Künstliche Intelligenz, um die Daten der Bioimpedanz (Messung elektrischer Signale im Körper) auszuwerten.
Das mobile Gerät zur Überwachung wurde Robin getauft. Es misst die Spannung durch Aussenden eines kleinen Stromstoßes. Derart kann man die Atmung gut überwachen. Denn die Atmung führt zu einer Ausdehnung des Brustkorbs und zu Impedanzänderungen. Anhand der Daten kann die Atmung kontrolliert werden.
Zur Erkennung einer Schlafapnoe nutzt man KI-Technologie. Man vergleicht die Daten mit denen von Personen, die in einem Schlaflabor überwacht wurden. Man erreicht eine Genauigkeit von 73 Prozent bei der Erkennung.
Das Konzept ist nun das Herzstück eines Startups, mit dem man das Produkt kommerziell vertreiben will.