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Klage wegen Unfall mit automatisiertem Fahrzeug

Ein Motorradfahrer klagt gegen den Hersteller General Motors wegen eines Unfalls mit einem Chevy Bolt.

Es soll sich in San Francisco, im US-Bundesstaat Kalifornien, ereignet haben, da ein Motorradfahrer wegen eines Chevrolet Bolts des Herstellers General Motors einen Unfall hatte. Da das Auto von selbst fuhr, klagt er nun gegen General Motors.

GM Chevy Bolt

Der Motorradfahrer, so die Klageschrift, sah wie der von selbst fahrende Chevy Bolt die Spur wechselte. Er stieß in diese Lücke, als das Auto es sich anders überlegte und den Motorradfahrer zu Fall brachte. Nun fordert dieser Schadensersatz für die Aufwendungen und den Schmerz in Höhe von 250.000 US-Dollar.

Der Hersteller GM bezeugt einen anderen Verlauf des Unfalls, wonach der Fehler beim Motorradfahrer lag und das Auto sich korrekt verhielt. Das Motorrad sei, um die Lücke auszufüllen, rechts an einem Auto vorbei gefahren. Wie auch hierzulande, darf man auch in den USA aber nur links überholen.

Hätte der Motorradfahrer recht, wäre es auch ein Stich in das Vertrauen in die Technik – jedoch nicht der erste Unfall, an dem ein Autonomes Auto die Schuld trug. So hatte Google bereits einen Unfall mit einem Bus und auch ein nuTonomy Fahrzeug hatte etwas falsch analysiert.

Dabei waren es aber immer leichte Unfälle, bis auf den Vorfall mit einem Tesla im Jahr 2016. Dabei hatte das Auto zwar versagt, reagierte aber innerhalb der Parameter und letztlich war der Fahrer an seinem Tod selbst Schuld: Fehlende Aufmerksamkeit. Man könnte auch sagen, er hatte zu viel Vertrauen in eine nicht ausgereifte Technik. Dabei kritisierte man auch den Begriff für das Assistenzsystem: Autopilot.

Dieser Motorradunfall könnte der bisher schwerste seiner Art sein, bei dem das Auto die Schuld trägt. Auch wenn das Ziel des Autonomen Fahrens die Vermeidung dessen ist, so wird es noch weitere Unfälle geben, wie auch Google bereits einräumte. Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts RAND fordert aber dennoch eine schnelle Einführung, denn die Technik ist heute schon besser als der Mensch – was abertausende Leben retten würde.

Die Black Box Daten können den Fall bestimmt bald aufklären und die Frage ist, ob das Auswirkungen auf den Antrag von GM haben wird, in dem man ein Auto ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße schicken will.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de