Konter die IIHS-Studie
Die IIHS-Studie zur verminderten Unfallvermeidung durch Autonomes Fahren wird von der Branche kritisiert.
Das Autonome Fahren, so das Versprechen einiger Hersteller, werde die Verkehrssicherheit erhöhen und die Unfallzahlen reduzieren. Das Autonome Fahren, so weitere Argumentationen, würde die Vision Zero (keine Verkehrstoten) in greifbare Nähe rücken.
Eine Studie des versicherungsnahen IIHS förderte eine andere Darstellung zutage. Nur 30 Prozent der Unfälle, so die Studie, würden durch das Autonome Fahren vermieden werden. Die Wahrnehmung durch die Computer sei zwar besser, aber darauf wären nur 30 Prozent der Unfälle zurückzuführen. Falsche Fahrmanöver und falsche Verkehrsszenerie-Einschätzungen würden aber damit nicht vermieden werden.
Die Unternehmen der Branche kritisieren diese Studie. Man hätte dabei die Fähigkeiten der Technologie falsch eingeschätzt. Man könne auch diese Fehler mit dem Autonomen Fahren ausmerzen. Die Technik mache weniger Fahrfehler und könne darauf auch reagieren. Derart kommt die Organisation Partners for Automated Vehicle Education (PAVE) auf eine Unfallreduktion von 72 Prozent.
Generell sei es aber eher spekulativ solche Prozentzahlen zu berechnen. Aber auch beim Autonomen Fahren werde es Unfälle geben, jedoch deutlich weniger als von der Studie berechnet.
Kommentar: Dieser Logik möchte ich mich anschließen. Unfälle, die durch Alkohol, zu hohe Geschwindigkeiten oder Fahrfehler basieren, können nach meinem Dafürhalten durchaus vermieden werden. Die Kumulation hier aufgeführter Unfallarten von Fahrfehlern, Missachtung der Vorfahrt, Abstandseinhaltung, überhöhte Geschwindigkeit, falsche Straßennutzung, Überholen und Alkohol machen bereits 69 Prozent der Unfälle in Deutschland aus. Diese Fehler würden durch eine regelkonforme Programmierung zu einer Unfallvermeidung führen. Würden Menschen wie Roboter fahren, wäre die Vermeidung vermutlich schon eingetreten.