Der Fahrdienst Lyft teilt seine Daten, um die Entwicklung des Autonomen Fahrens zu beschleunigen.
Immer mehr Firmen teilen ihre Daten in Bezug auf das Autonome Fahren, um die Entwicklung voranzutreiben. Schon letztes Jahr forderte Oxbotica das und im April ging Aptiv mit dieser Strategie voran. Nun folgt auch der Fahrdienstvermittler Lyft dem Vorhaben und stellt seine Forschungsdaten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Aptiv und Lyft sind Kooperationspartner bei der Entwicklung und haben einen Robotertaxiservice in Las Vegas initiiert.
Das Unternehmen Lyft hat sogar einen sehr großen Datenbestand veröffentlicht, der nun Forschenden aber auch der Konkurrenz zur Verfügung steht. Konkret sind darin mehr als 55.000 3D-Bilder der Sensorik der Fahrzeugflotte enthalten. Des Weiteren gehören auch HD-Karten zu dem Datenschatz, die von Lyft mit seinen Testfahrzeugen erstellt wurden. Diese sammeln die Daten seit fast zwei Jahren.
Die Datenfreigabe erfolgt explizit auch mit der Wissenschaft, so der Executive Vice President von Lyft Luc Vincent. Die hedonistische Herangehensweise ist jedoch nicht ganz uneigennützig. Denn alleine kann man die Entwicklung mit dem gesamten dazugehörigen Ökosystem nicht abbilden und man erhofft sich sicherlich auch neue Lösungen, da mehr Augen nun mal auch mehr sehen.
Lyft entwickelt die Technik zum Autonomen Fahren aus denselben Gründen wie Waymo, mit denen man seit Kurzem einen Kooperationsvertrag hat. Wenn man die Fahrenden in einem Auto mit einem Computer ersetzen kann, dann spart man viel Geld, da man kein Gehalt zahlen muss.
Quelle (englisch)