Die Tests von MAN über das Konvoi-Fahren auf der A 9 sind ausgewertet worden.
Auf dem Testfeld der A 9 fuhren die automatisierten Lkws des Herstellers MAN in engem Abstand hintereinander her. Derart kann man den Windschatten des Vorderwagens ausnutzen und Sprit einsparen. Dieses Konzept, das Konvoi-Fahren oder Platooning genannt wird, wurde über 35.000 Kilometer hinweg getestet.
MAN nutzte dabei nur zwei Lkws, die im Abstand von 15 bis 20 Metern hintereinander herfuhren. Die Vernetzung der Fahrzeuge gelang über das WLANp Format, das von der EU nicht als Standard verabschiedet wurde. Die Ergebnisse zeichnen ein gemischtes Bild.
Die Fahrenden mussten durchschnittlich nur alle 2.000 Kilometer eingreifen und mit gesteigertem Vertrauen, wurden die Fahrten als positiv empfunden. Doch es gab auch Hindernisse. Aufgrund des relativ großen Abstands zwischen den Fahrzeugen schoben sich immer wieder Pkws zwischen die Fahrzeuge. Dies kann aber mit einem geringen Abstand verhindert werden.
Mit den zwei Fahrzeugen ergab sich eine Spritersparnis von drei bis vier Prozent. Das ist weniger als erhofft, denn man ging von etwa acht Prozent aus. Mit mehr Fahrzeugen, so die Hoffnung der Forschenden, könnte sich das ändern. Das ist nach Ansicht von Forschenden von Mercedes-Benz ebenfalls mit Problemen verbunden. Denn wenn ein Fahrzeug ausschert, muss der hintere Lkw aufholen. Damit ist auch die Spritersparnis aufgebraucht.