Die Universität von Michigan erhält einen Zuschuss von fünf Millionen US-Dollar für die Weiterentwicklung der VR-Software für Tests am autonomen Fahren.
Die Teststrecke für autonome Fahrzeuge der University of Michigan hat einen Bundeszuschuss von 5 Millionen US-Dollar erhalten, um Virtual-Reality-Software zu entwickeln, mit der man Tests von überall aus durchführen kann.
Die Universität von Michigan war 2015 eine der ersten Institutionen, die eine Teststrecke mit einer Fassadenstadt erbauten: die Mcity. Dort gibt es unterschiedliche Fahrherausforderungen wie eine Überführung, Leitplanken, Rampen, Kreisverkehre oder eben urbane Straßen. Die Vernetzung ist mit WLAN oder 5G oder Glasfaser ausgestattet.
Insgesamt war die Universität intensiv an der Entwicklung des autonomen Fahrens beteiligt. An der Mcity wird auch die VR-Teststrecke angeschlossen sein. Die aktuelle Finanzspritze erhielt die Mcity von der National Science Foundation, die die Kapazitäten der Einrichtung weit über das 32 Hektar große Testgelände auf dem Campus hinaus steigern wird. Das Geld wird für die digitale Infrastruktur eingesetzt, konkret für die Echtzeitdaten. Dafür kann die Foundation das Testgelände für 48 Tage im Jahr für sich reservieren. Ansonsten nutzen vor allem Ford, Toyota und Denso die Mcity.
Derart baut man an einem digitalen Zwilling der Strecke, wobei man die Echtzeitdaten sehen und die Tests per Fernsteuerung durchführen oder beeinflussen kann. Diese Maßnahme sei vor allem für Firmen und Forschungseinrichtungen interessant, die nicht über so viele Ressourcen verfügen.
Dabei kann man einen Lincoln MKZ steuern, der als verfügbares Fahrzeug gestellt wird. Dem Fahrzeug werden in den kommenden Monaten zwei weitere Kia Souls an die Seite gestellt.