MindRider | Sensor in Radhelme melden Stress

Mit dem Projekt MindRider wollen zwei Forschende Karten erstellen, die signalisieren wo man entspannt mit dem Fahrrad fahren kann.

Die Karte für das entspannte Fahren mit dem Fahrrad im Straßenverkehr entsteht durch einen eigens erstellten Helm, in welchem ein Sensor eingebaut ist. Der Sensor berührt die Kopfhaut des Tragenden und misst durch die Elektro-Enzephalographie die Gehirnströme. Auch im Bereich des Autos überlegt man den Einsatz von Headsets, um die Hirnaktivität zu messen, um vor Ablenkung zu warnen.

Je nach Stresslevel färbt sich der Streckenabschnitt entweder grün bis rot, wobei rot für viel Stress steht. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Stress handeln, was der Radfahrende erlebt, es kann auch einfach anstrengend sein.

Wer soetwas meiden möchte, der kann sich auf Grund der Karte eine entspannte Route aussuchen, was sich im Übrigen für alle urbanen Räme anwenden lässt.

Die Informationen der Radler kommen in Echtzeit via Bluetooth zu den mobilen Devices, wo man die Karte einsehen kann, die über wiederholte Streckenführung gefärbt wird. Doch nicht nur Radler, auch andere helmtragenden Verkehrsteilnehmer melden ihr Interesse an. Sogar bei Paraglider, Kletterer und Skifahren stößt das Projekt MindRider auf Interesse.

Vermutlich wäre eine Vernetzung und Gesamtauswertung der Daten auch für Stadtplaner interessant.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de