Der Nutzfahrzeughersteller MAN und Mobileye entwickeln zusammen einen autonom fahrenden Stadtbus. Das Fahrzeug soll 2025 den Pilotbetrieb in München aufnehmen.
An dem Projekt sind neben MAN und Mobileye verschiedene Forschungsinstitute wie die Universität Stuttgart, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Forschungszentrum Informatik und die Stadtwerke sowie die Verkehrsgesellschaft München beteiligt. Des Weiteren sind Rahmen des Forschungsprojekts “MINGA” (Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons) die Firmen Ioki, Ebusco Deutschland GmbH, Benz + Walter GmbH und Fryce GmbH an Bord.
Das Ziel ist es, ab 2025 einen autonom fahrenden Stadtbus mit einem Sicherheitsfahrer in München verkehren zu lassen. Mobileye wird sein autonomes Fahrsystem namens “Mobileye Drive” entwickelt haben. Das Fahrzeug soll mit verschiedene Kameras, Radar und Lidar ausgestattet werden. MAN wird in dieser Partnerschaft die Fahrzeugarchitektur für den automatisierten Bus entwickeln.
MAN plant darüber hinaus, die autonomen Fahrzeuge in ein Ökosystem einzubinden. Dies beinhaltet Aktivitäten des Fahrpersonals wie die Kommunikation mit Fahrgästen, den Ticketverkauf, das Verhalten an Haltestellen, die Deeskalation in Konfliktsituationen sowie die Reaktion auf unerwartete Ereignisse wie Umleitungen oder Unfälle. Das soll qua Digitalisierung gelöst werden.
Der erste automatisierte MAN-Bus vom Typ Lion’s City E soll ab 2025 mit Bordpersonal im Münchner Stadtverkehr eingesetzt werden. Der Einsatz findet auf der Linie 144 statt, die durch den Olympiapark führt und stark von Tourismus und Freizeit geprägt ist. Mobileye erklärte, es sei der erste Stadtbus des Unternehmens mit autonomer Fahrtechnik.