Nachrüstung der Technik
Das Autonome Fahren ist noch weit weg, aber es gibt schon so einiges, was man sich in diesem Bereich besorgen kann. Kommentar.
Erst kürzlich warb ein Analyst des Beratungsunternehmens Gartner dafür, dass die Firmen ihre Forschungsausgaben vorläufig vor allem durch Assistenzsysteme herausholen sollen. Diese Systeme sollten nicht nur den oberen Fahrzeugklassen vorbehalten sein.
Tatsächlich gibt es einige Systeme, die im Auto für mehr Sicherheit sorgen. Fast alle Systeme sind Bausteine des Autonomen Fahrens und mit diesem Ziel auch erdacht worden. Schon jetzt könnten diese Systeme dazu beitragen, Staus zu reduzieren, die Abgase zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen. Vor allem die Notbremsassistenten, das zeigen einige Studien, fördern die allgemeine Verkehrssicherheit – nicht nur bei Transportern, wie der ADAC unterstreicht.
Auch eine gewisse Automatisierung lässt sich theoretisch inzwischen nachrüsten. Ein System zum Nachrüsten stammt aus der Werkstatt von George Hotz, der vor wenigen Jahren Comma.ai gegründet hatte. Dabei handelt es sich um eine Box, die eine Automatisierung auf Level 2 ermöglicht. Auf dieser Automatisierungsstufe ist auch Tesla derzeit noch, wobei das letzte Update eine höhere Automatisierung ermöglichen soll. Erst im Januar stellte Comma.ai das System comma two vor, das für 999 US-Dollar zu haben ist. Allerdings ist das System in Deutschland nicht zugelassen.
Auch Cruise Automation war damit bekannt geworden, dass sie anfangs nur Audi-Modelle mit einer Automatisierung nachgerüstet haben. Inzwischen ist das die Firma, die General Motors auf Platz zwei innerhalb der Branche geführt hat. Weltweit gibt es Firmen dieser Art.
Dass das Auto mehr kann, als das, was vom Werk geliefert wird, ist schon lange klar. Mit dem Anstieg an Software im Auto, ist das Potenzial weiter gewachsen. Viele Autozubehör-Geschäfte, wie das hier, bieten beispielsweise Chip-Tuning-Sets an oder auch Assistenzsysteme. So gibt es beispielsweise das Valeo Einparkassistenzsystem, das samt Sensor gekauft werden kann. Je mehr Software im Auto integriert wird, desto mehr Schnittstellen für eine solche Erweiterung ist möglich.