Der Daimler Konzern hat sein Testzentrum in Sindelfingen um einen Ride-Simulator erweitert.
Mit einem virtuellen Testverfahren will man bei Mercedes-Benz die Entwicklungszeit für neue Modelle verkürzen. So kann man beispielsweise das Dynamic Select System, welches bei Knopfdruck in der A-Klasse die Fahrdynamik ändert, bereits vor dem Prototypen-Einbau testen.
Schon zuvor arbeitete man bei Mercedes-Benz mit Simulatoren, so hatte man bereits 1985 den ersten Fahrsimulator im Einsatz. Jetzt kann man auch digitale Prototypen simulieren. Damit spart man Zeit und Ressourcen. Dennoch, so unterstreicht man, ersetzt diese Technik nicht das Probefahren, doch ergänzt es das Testverfahren gut. In dem Testzentrum in Sindelfingen stehen den Entwickelnden verschiedene Simulatoren zur Verfügung, sowie auch Wind- und Wetterkanäle, mit denen man Stürme bis 265 km/h und Temperaturuntschiede von -50 Grad bis +60 Grad abbilden kann.
Mit dem Ride-Simulator kann man beispielseweise unebene Straßen simulieren, wobei die entsprechenden Daten einfach in den Computer eingegeben werden. Und je nach Modell, können die Fahreigenschaften der Fahrzeuge eingespielt werden. Neben den Effekten der Bewegung, werden entsprechende Fahrzeuggeräusche in die Fahrkabine gelenkt, damit ein realistisches Gefühl des Fahrens entsteht.
Mit dem Simulationssystem will man auch an Fahrassistenzsystemen forschen und diese erlebbar machen. Dabei bedient man sich einer S-Klasse.