Neue Kfz-Telematik-Versicherungen
Die Blackbox wird im Auto ihren Einzug halten, die Versicherungen auf Telematikbasis nehmen zu.
Sei es aus Beweisgründen oder um Rabatte einzustreichen, immer mehr Menschen sehen den Telematik-Versicherungen für das Auto positiv entgegen. Diesem Trend will man in der Versicherungsbranche nun nachkommen. Vor kurzer Zeit hat die Itzehoer Versicherung ein Projekt dazu angekündigt, genau wie AXA, Signal-Iduna, und die Allianz-Versicherung denkt über die Versicherung Autonomer Fahrzeuge nach.
Für diese Versicherungsmodelle werden die Daten des Fahrzeugs, meist inklusive Fahrstil, an die Versicherung übermittelt. Datenschutzrechtlich bedenklich, akzeptiert man mit einer Versicherung aber den Datenaustausch.
Nun hat die Versicherung, VHV, aus Hannover angekündigt, einen solchen Versicherungstarif anzubieten. Ab Oktober 2015 sollen rund 10.000 Versicherungsverträge abgeschlossen werden. Der Vorteil für die Kunden sollen bis 30 Rabatte sein, jedoch muss man die Technik auf eigene Kosten installieren: 110 Euro pro Jahr, inklusive Datenübermittlungskosten der Telekom.
Bei der VHV werden dann die folgenden Daten erhoben: Bremsen, Beschleunigung, Kurvenfahrten (EPS), Strecken, Fahrdauer, Straßenart und Uhrzeit. In der Black Box wird auch der eCall integriert. Zusätzliche Features sind die Positionsbestimmung, auch für den Kunden -wie beispielsweise auf einem Parkplatz -, oder als Tracking bei einem Diebstahl.
Das Wissen, dass die Daten aufgezeichnet werden, hat auch einen Effekt auf die Fahrweise, so die Versicherung. Durch die Analyse der Fahrdaten bekommt man einen individuellen Vertrag, der auf den gemachten Punkten basiert. Dabei helfen Tagesfahrten, Schnellstraßen und passives Fahren. Für 30 Prozent braucht man 100 Punkte. Den Stand kann man via App einsehen.