Neue Lkw-Kooperationen: Bosch mit Plus & Continental mit Aurora
In Sachen Lkw geht autonomes Fahren weiter schnell voran. Jetzt kooperieren Zulieferer mit Startups der autonomen Fahrzeugbranche.
Die Entwicklung autonomer Lkws verspricht mehr Umsatz und die gewerbliche Nutzung einen besseren Absatz. Wo die Arbeitskräfte fehlen und sich der Lieferverkehr erhöht, muss der Roboter ran. Derart arbeitet Bosch mit dem Startup Plus zusammen, wo Continental mit dem Unternehmen Aurora kooperiert.
Continental und Aurora haben eine exklusive Partnerschaft zur Realisierung autonomer Lkw-Systeme unterzeichnet. Quelle: Continental
Bosch & Plus
Bosch arbeitet mit dem Startup Plus zusammen, um fortschrittliche Fahrerassistenzfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. Das gaben die Unternehmen am Montag auf der Advanced Clean Transportation Expo bekannt. Das neue System kombiniert die Vorhersehkraft der 360-Grad-Sensoren von Plus und den Assistenten wie der Spurwechsel mit der Hardware und dem Lenksystem von Bosch. Plus will schrittweise zum autonomen Fahren übergehen. Plus hat im Jahr 2021 seine ersten mit diesen Systemen ausgestatteten Lastwagen ausgeliefert. Noch in diesem Jahr soll eine Demonstration der Künste in China durchgeführt werden.
Continental & Aurora
Dies ist die zweite formelle Zusammenarbeit zwischen einem automatisierten Technologieanbieter und einem großen globalen Lieferanten innerhalb weniger Wochen. Kürzlich haben Continental und Aurora eine neue Kooperation gegründet, die das autonome Fahren bei Aurora betrifft. Das Ziel ist es, in den USA die erste kommerziell skalierbare Generation von Auroras Hardware- und Software-System, dem Aurora Driver, zu realisieren.
Dieses skalierbare autonome System wird für die Nutzfahrzeugindustrie bereitgestellt und von Continental betreut, um Kosten zu reduzieren und eine großflächige Nutzung zu ermöglichen. Continental bringt dabei ihre jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Systementwicklung für sichere und zuverlässige Fahrzeuglösungen ein, einschließlich eines Rückfallsystems für den unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls des autonomen Primärsystems.
Die gemeinsame Produktion wird für 2027 erwartet, nach der geplanten Einführung des Aurora Horizons: den Abo-Transport-Service, bestehend aus dem Aurora Driver und ergänzenden Dienstleistungen. Autonome Lkw-Systeme haben das Potenzial, eine wachsende Nachfrage nach Gütertransport zu befriedigen, den Kraftstoffverbrauch um rund zehn Prozent zu reduzieren und die Lieferdauer im Vergleich zu menschlichen Fahrenden bis zu dreimal zu verkürzen.
