Heidi King wird Chefin der US-Behörde NHTSA und soll den Fokus auf das Autonomes Fahren legen.
Offenbar hat der US-Präsident, Donald Trump, vor, eine neue Leiterin der US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration zu ernennen. Die abgekürzte NHTSA veröffentlicht die Richtlinien im Verkehr in den USA, auch für das automatisierte Fahren.
Da das Verkehrsrecht eigentlich in der Hoheit der einzelnen US-Bundesstaaten liegt, darf die NHTSA nur Richtlinien aussprechen, aber keine Gesetze verabschieden. Dennoch wollte man – bis zu dem tödlichen Uber-Unfall – ein Bundesgesetz für Autonomes Fahren herausbringen. Damit will man einen Flickenteppich von 50 verschiedenen Regeln verhindern. In letzter Zeit ist es um das Projekt ruhig geworden.
Frau Heidi King wurde nun von Trump ausgewählt, die NHTSA Behörde zu führen. Sie füllt damit eine Lücke, die Rosekind hinterließ, als er zu dem Startup Zoox im Januar 2017 wechselte. Frau King muss noch durch den US-Senat bestätigt werden.
Sie soll ihren Fokus unter anderem auf das Autonome Fahren legen und sie leitet auch die beiden Untersuchungen zu den tödlichen Unfällen. Neben Uber verunglückte kürzlich auch ein Tesla-Fahrer tödlich. So soll sie dafür sorgen, dass die Fahrzeuge sicher sind. Das große Ziel ist die Road to Zero, was die Reduktion der Verkehrstoten meint. In Europa heißt das Projekt Vision Zero.
Unter der Trump Administration hatte man die Vorkehrungen des Vorgängers, US-Präsident Obama, zurückgedreht und setzt nun vor allem auf Freiwilligkeit. Die neue Verkehrsministerin, Elaine Chao, hat zeitgleich erklärt, die Autoindustrie solle den Menschen die Angst vor der Technik nehmen.
Auch die Fahrzeugkommunikation, die zuvor vorgeschrieben wurde, wurde aufgehoben. Der Markt solle entscheiden, welche Kommunikationssysteme sich durchsetzen werde. Das kritisiert die Autoindustrie in Teilen, denn es gehe die Angst um, das man das später falsche System einbaut.
Quelle (englisch)