Drei Partner haben sich für die Etablierung von HD-Kartenmaterial zusammengefunden: Toyota, Maxar und NTT DATA.
Das Autonome Fahren braucht hochauflösendes Kartenmaterial, wenn auch nicht alle diese Vorstellung teilen. Bei Toyota ist man zumindest dieser Ansicht und dessen Forschungsinstitut TRI-AD arbeitet künftig mit Maxar und NTT DATA zusammenzuarbeiten. Schon mit CARMERA arbeitet Toyota diesbezüglich zusammen. Derartige Pläne hat Toyota bereits seit 2015.
Das TRI-AD (Toyota Research Institute – Advanced Development) arbeitet an der Entwicklung des Autonomen Fahrens und verfügt über große Kapitalressourcen. Zusammen mit NTT DATA, ein IT-Serviceanbieter, und Maxar Technologies will man HD-Karten für das Autonome Fahren entwickeln. Die Grundlage dafür bilden HD-Satellitenbilder.
Diese Vorgehensweise ist Teil der Automated Mapping Platform (AMP) von TRI-AD. Die Kartendaten dienen den Fahrzeugen zum Abgleich der Sensordaten. Derzeit, so das TRI-AD, sei nur ein Prozent der Straßen der Welt mit HD-Karten erfasst. Noch vor der Einführung der Autonomen Fahrzeugtechnik müssten aber alle zu befahrenen Straßen kartografiert sein.
Maxar hilft bei der Datenverarbeitung mit seiner cloudbasierten Geospatial Big-Data Plattform (GBDX), wobei die Satellitenbilder überprüft werden. Die Software dazu stammt von NTT DATA, die sich wiederum einer Künstlichen Intelligenz bedient. Die gewonnenen Daten werden den Toyota-Testfahrzeugen zur Verfügung gestellt.
Die Automatisierung der Kartenerstellung erfolgt zunächst für die Region Tokio. Die Aktualisierung des Kartenmaterials soll ebenfalls aus der Luft erfolgen. Die Ansätze zur Aktualisierung von Dienstleistern wie HERE oder TomTom benutzen die Daten der Sensoren der Fahrzeuge, die die Strecken abfahren. Derart werden Änderungen wahrgenommen und das Kartenmaterial kann damit aktualisiert werden. Dafür benötigt man aber eine hohe Anzahl vernetzter Fahrzeuge. HERE gehört u. a. den drei großen deutschen Herstellern Audi, BMW und Mercedes-Benz.