Nissan absolviert Autonome Testfahrt in UK
Der japanische Hersteller Nissan hat die längste und schwierigste Autonome Testfahrt in Großbritannien absolviert.
Immer wieder gibt es längere Testfahrten mit automatisierten Fahrzeugen. So hat damals noch Delphi, heute Aptiv, eine Fahrt von einer Küste zur anderen in den USA unternommen. Das zum Vorbild genommen, legte die Strecke jüngst auch ein automatisierter Lkw zurück. Tesla wollte dies zwar auch tun, doch bleibt man es bis heute schuldig. Legendär ist auch die Testfahrt auf der Bertha-Benz Strecke von Mercedes-Benz. Das Unternehmen hat jüngst auch eine Teilautonome Testfahrt mit dem Lkw Actros von Dubai nach Abu Dhabi vollzogen.
Nun legte Nissan eine solche langwierige Testfahrt in Großbritannien zurück. Ein automatisierter Nissan Leaf fuhr diese Woche über 230 Meilen (was rund 370 Kilometern entspricht) vom Nissan Technical Center in Cranfield bis zum Werk in Sunderland im Nordosten des Landes. Das Fahrzeug war mit acht Lidar-, einem Radar- und sieben Kamerasensoren ausgestattet.
Die Strecke umfasst nicht nur die bequemen Autobahnen, sondern auch Landstraßen und sogar Feldwege. Es musste mit Kreuzungen, fehlenden Fahrbahnmarkierungen, Kreisverkehren und dererlei mehr umgehen. Die entsprechenden Genehmigungen erhielt das Projekt zuvor von den Behörden. Dafür musste man einige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, wie regelmäßige Pausen oder die Möglichkeit, bei Bedarf die Kontrolle einem Menschen zu übertragen.