Österreichs Testregion für Autonomen Güterverkehr
In Österreich sollen Autonome Lkws für den Güterverkehr getestet werden.
Während Graz und die Steiermark als die österreichische Anlaufstelle für das Autonome Fahren gilt, wird der Autonome Güterverkehr in Oberösterreich getestet.
Auch dieses Testfeld in Oberösterreich wird vom Bund gefördert. Dafür hat man das Unternehmen DigiTrans GmbH als Kooperationspartner ausgewählt. Dieses Unternehmen existiert seit dem Januar dieses Jahres und ist eine Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft. Zu jeweils 15 Prozent sind die Unternehmen Reformwerke und Hödlmayr daran beteiligt.
Die Förderung für das Testfeld in Oberösterreich umfasst 7,5 Millionen Euro, die bis zum Jahr 2023 ausgeschüttet werden sollen. Wobei 2,5 Millionen Euro vom Ministerium für Infrastruktur und 1,25 Millionen Euro vom Bundesland Oberösterreich kommen. Die DigiTrans GmbH sucht inzwischen nach weiteren Kooperationspartnern und der Bund prüft derzeit weitere Testfelder.
Konkret soll sich das Testfeld im Dreieck zwischen Linz, Wels und Steyr ziehen. Die Wahl für Oberösterreich habe mit der wirtschaftlichen Kompetenz der Region zu tun, denn viele Regionen Österreichs haben sich für das Testfeld beworben.
Zunächst will man nun die entsprechende Infrastruktur aufbauen. Dazu gehört die Vernetzung der Betriebe mit dem kommunalen Dienstleister. Der Anfang soll in Ennshafen gemacht werden, wo sich bereits ein Testfeld befindet. Des Weiteren wird die Autobahnstrecke zwischen Enns und Wels mit der nötigen Technik ausgestattet.
Wann es aber mit den Tests losgeht, wurde nicht gesagt. Das hänge weniger von den rechtlichen Rahmenbedingungen, als mehr von der technischen Umsetzung ab. Sobald man von der Sicherheit der Technik überzeugt sei, werde man die rechtlichen Rahmenbedingungen anpassen.
Die Tests sehen vor allem das Konvoi-Prinzip mit Lkws vor. Derart fahren die Lkws in dichtem Abstand hintereinander her und können damit Sprit einsparen. Bis 2025 soll das Konzept dann marktreif werden.